Nach Eklat bei Einsatz

Feuerwehr-Frauen bedrängt: Polizei forscht Täter aus

Bei einem Feuerwehreinsatz bei einem Aslyquartier sollen die Einsatzkräfte massiv behindert worden sein. Nun wurde ein Verdächtiger ermittelt. 

Michael Rauhofer-Redl
Feuerwehr-Frauen bedrängt: Polizei forscht Täter aus
FF Steyregg Containerbrand
FF Steyregg

Noch immer ist der Ärger bei der Feuerwehr Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung) riesengroß: Am Mittwochabend gegen 22.37 Uhr wurde sie zu einem Brand in einem Hotel – das als Asylunterkunft dient – gerufen. "Beim Eintreffen an der Einsatzadresse war ersichtlich, dass ein Abfallcontainer in Vollbrand stand und die Bewohner der Asylunterkunft um den Brandherd tanzten und der Feuerwehr eine ungehinderte Zufahrt zum Brandherd verhinderten", so die Feuerwehr in einer Schilderung der Ereignisse am Tag danach. Und: Es sollen vor allen Dingen auch Frauen im Zuge des Einsatzes belästigt worden sein. 

Nun berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe , dass zumindest ein Verursacher der Unruhen ausgeforscht wurde. Dabei handelt es sich laut dem Bericht um einen 16-Jährigen mit psychischen Problemen. Er soll auch für weitere Fehlalarme in der Vergangenheit verantwortlich sein. Als erste Konsequenz wurden 15 Bewohner der Einrichtung verlegt – 13 sollen bereits nach Kärnten gebracht worden sein, zwei Personen sollen in die Bundeshauptstadt kommen. 

Unterschiedliche Angaben

Was genau bei dem Einsatz geschehen ist, ist unklar. Die betroffenen Einsatzkräfte – Polizei und Feuerwehr – stellen die Sache unterschiedlich dar. In einer Aussendung der LPD Oberösterreich war zwar die Rede davon, dass einige Asylwerber zwischen den Feuerwehrfahrzeugen herumgelaufen seien und sich in unmittelbarer Nähe zu den Feuerwehrleuten aufgehalten hätten. Es sei aber zu keinen Behinderungen gekommen. 

Anders sehen das die Florianis. "Als wir beim Hotel eingetroffen sind, haben die wartenden Jugendlichen geklatscht, gejubelt und geschrien", sagt der Steyregger Feuerwehrkommandant Rudolf Breuer im Gespräch mit "Heute". "Das war für sie Volkssport. Die haben sich gefreut, dass wir kommen."

Rund 50 Asylwerber – die Polizei spricht von 30 Personen – seien vor dem Hotel gestanden, einige davon wären dann auf fünf Feuerwehr-Frauen – laut Breuer zwischen 16 und 25 Jahren – losgegangen. "Sie sind auf Körperkontakt gegangen, wurden dabei aber nicht handgreiflich", so Breuer. Der noch anfügt: "Wir mussten die Frauen schützen." Schon bei einem früheren Einsatz seien Kameradinnen mt Christbaumschmuck von den Jugendlichen beworfen worden, heißt es aus Feuerwehrkreisen. 

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