Ein ungewöhnlicher Einsatz forderte die Feuerwehr Kleinmürbisch am Sonntag heraus. Kater "Tom", das Haustier des Feuerwehrkommandanten Martin Frühwirth, war seit Samstag vermisst – und wurde schließlich in einem Regenrohr entdeckt. Ein Kraftakt von vier Stunden war nötig, um den Ausreißer zu befreien.
Am Samstagvormittag fiel der Familie des Feuerwehrkommandanten auf, dass ihr Kater "Tom" nicht nach Hause gekommen war. Das Tier, das normalerweise in der Umgebung des Hauses streunt, war plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Mit wachsender Sorge suchte Familie Frühwirth und dessen Nachbarn die Umgebung ab – ohne Erfolg.
Am Sonntagmittag kam schließlich der entscheidende Hinweis: Ein leises, fast überhörbares Miauen drang aus einem Regenwasserrohr. Die Familie des Kommandanten wusste sofort, dass schnelles Handeln nötig war – und alarmierte die Feuerwehr.
Das Regenrohr war eng und schwer zugänglich. Mit Schaufeln, Spitzhacken und Handwerkzeug begannen die Einsatzkräfte, sich behutsam vorzuarbeiten. Jeder Schlag musste gut überlegt sein, um "Tom" nicht zu verletzen oder noch tiefer in die Röhre zu drängen. Zwei Nachbarn schlossen sich spontan an, um mitzuhelfen.
Die Rettungsaktion zog sich über vier lange Stunden hin. Währenddessen verfolgte die Familie des Kommandanten die Arbeit der Helfer mit banger Erwartung. Nach vier Stunden war es schließlich so weit: "Tom" konnte vorsichtig aus dem Rohr gezogen werden. Der Kater war sichtlich erschöpft, aber unverletzt. Martin Frühwirth, der Kommandant selbst, nahm das Tier überglücklich in Empfang.