Oberösterreich
Feuerwehr rettet 500.000 Euro teures Weltmeister-Pferd
Die Karriere eines 500.000-Euro-Pferdes lag am Sonntag in den Händen der Feuerwehr Haslach. Der Hengst war im Anhänger eingeklemmt.
Von 16. bis 19. Juni nahmen "Sonet" und sein polnischer Besitzer noch an einem großen Gespannfahrturnier in Altenfelden (Bezirk Rohrbach) teil. Am Sonntag, auf dem Weg nach Hause, passierte dann auf der Böhmerwald Bundesstraße der Unfall.
Das polnische Gestüt "Stado Ksiaz", dort ist "Sonet" zu Hause, bestätigte auf "Heute"-Anfrage den Unfall. Das Pferd soll eine Barriere im Transporter durchbrochen und sich ein Bein in einem Kutschenrad eingeklemmt haben.
Als die Halter die missliche Lage des Turnierpferdes bemerkten, hielten sie ein vorbeifahrendes Auto an. Der Fahrer rief sofort die Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Haslach rückte mit 27 Mann und drei Fahrzeugen an. "Schnell war klar, dass wir das Pferd zunächst sedieren müssen, bevor wir mit den Rettungsmaßnahmen beginnen können", so Feuerwehr-Kommandant Thomas Kirschner gegenüber "Heute".
Der herbeigerufene Tierarzt aus Putzleinsdorf gab dem Weltmeister-Pferd schließlich eine Beruhigungsspritze. Mit einem hydraulischen Rettungsgerät gelang es den Florianijüngern, die Speichen des Kutschenrades zu durchtrennen und den 500.000-Euro-Hengst so zu befreien.
Pferd ist unverletzt wieder daheim
Das Pferd ist mittlerweile wieder auf dem polnischen Gestüt. Laut Besitzer habe sich der Hengst bei dem Missgeschick nicht verletzt.
"Sonet" ist ein 14 Jahre altes, in Polen gezüchtetes, schlesisches Pferd. Erst 2018 gewann der Hengst mit dem Reiter Bartlomiej Kwiatek die Weltmeisterschaft der Kutschenfahrer im Einzel in Kronenberg in den Niederlanden. Das Pferd wird zur Zeit für rund 500.000 Euro gelistet.