Österreich

Feuerwehr rettet Unfall-Lenker vor dem Erfrieren

Heute Redaktion
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Der Diabetiker dürfte aufgrund eines Zuckerschocks mit seinem Wagen bei eisigen Temperaturen von der Straße gerauscht sein. Nur durch Zufall wurde der verwirrte Mann entdeckt.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wenigzell (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) wurden am Donnerstagabend aus purem Zufall zu Lebensrettern.

Die Feuerwehrleute wollten eigentlich im Zuge einer Atemschutzübung, das Aufnehmen der Atemschutzgeräte während der Fahrt im Rüstlöschfahrzeug proben, als dessen Lenker, Oberbrandmeister Helmut Holzer, von der Umfahrung aus eine Autospur in die Richtung eines Waldes entdeckte.

Sofort drehten die Floriani-Jünger um und untersuchten die verdächtigen Spuren. Nach rund 150 Metern fanden sie einen Pkw, der von der Straße abgekommen und in einen Holzstapel gekracht war.

Die Kameraden, sowie einer der First Responder, begannen gleich mit der Rettung des Fahrzeuglenkers. "Der Fahrer war neben seinem Auto, wirkte verwirrt und konnte keine Angaben dazu machen, was passiert war oder wie er heißt", wird der Wenigzeller Feuerwehrkommandant Gerald Weber in der "Kleinen Zeitung" zitiert: "Er konnte nur mitteilen, dass er aus St. Jakob im Walde stammt."

Zuckerschock soll Unfall ausgelöst haben

Nachdem das Rote Kreuz den Verunfallten übernommen hatte, wurde das Fahrzeug geborgen und abgeschleppt. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr abgeschlossen.

Über den Bürgermeister von St. Jakob, Johannes Payerhofer, konnte auch die Familie des Verunfallten ausfindig gemacht und verständigt werden. Der Diabetiker sei vermutlich aufgrund einer Unterzuckerung von der Straße abgekommen war.

"Als Bürgermeister der Gemeinde Sankt Jakob im Walde bin ich sehr dankbar, dass es derart aufmerksame und hilfsbereite Menschen im Joglland gibt", bedankte sich Payerhofer bei den Helfern. Sie hätten den Verunglückten bei den herrschenden Minusgraden vor dem Erfrieren gerettet.

(red)