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Feuerwehr warnt vor "Fifty Shades"-Effekt

Heute Redaktion
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Die Londoner Feuerwehr ist in Alarmbereitschaft: Seit dem "Fifty-Shades-of-Grey"-Erfolg müssen die Florianis immer häufiger ausrücken, weil Menschen beim Nachstellen der Sexszenen in die Klemme geraten. Jetzt lieferte die Feuerwehr Details zu den Einsätzen - und Tipps zur Vorbeugung.

Die Londoner Feuerwehr ist in Alarmbereitschaft: Seit dem "Fifty-Shades-of-Grey"-Erfolg müssen die Florianis immer häufiger ausrücken, weil Menschen beim Nachstellen der Sexszenen in die Klemme geraten. Jetzt lieferte die Feuerwehr Details zu den Einsätzen - und Tipps zur Vorbeugung.

 
Bei den drei Bänden von der Autorin E. L. James geht es vor allem um den Sex zwischen einer Studentin und einem jungen Milliardär - Handschellen, Peitschen und Fesseln spielen dabei eine zentrale Rolle. Sehr zum Ärger der Londoner Feuerwehr.



. Und jetzt läuft "Fifty Shades", Teil 2, auch noch im Kino.


Mit der Verfilmung dürften sich die entsprechenden Feuerwehreinsätze häufen, sagte Dan Brown von der London Fire Brigade. Mit der Kampagne "Fifty Shades of Red" sollen Menschen dazu angehalten werden, sorgfältig nachzudenken, bevor sie sich beim Sex in verhängnisvolle Situationen bringen.

In der Mitteilung der Londoner Feuerwehr sind detailliert die Einsätze der vergangenen Jahre aufgelistet. So mussten Mitarbeiter 2013 innerhalb eines Jahres etwa in 472 Fällen ausrücken, bei denen "Objekte von Menschen entfernt" oder "Menschen von Objekten entfernt" werden mussten. Außerdem half die Feuerwehr sieben Männern, die ihre Penisse in Ringe gezwängt hatten. Im vergangenen November musste ein Mann von zwei entsprechenden Ringen befreit werden, die er drei Tage nicht losgeworden war.

Den Steuerzahler koste jeder derartige Einsatz mindestens 295 Pfund, heißt es von der Feuerwehr - das sind umgerechnet etwa 400 Euro. In den vergangenen drei Jahren sind so Kosten von rund 388.000 Pfund entstanden.

Bei den Einsätzen mit Handschellen hat die Feuerwehr in den vergangenen Jahren einen leichten Rückgang erlebt. Doch jetzt, nach dem Filmstart, warnt Brown: "Der 'Fifty-Shades'-Effekt scheint die Handschellen-Einsätze in die Höhe zu treiben. Also hoffen wir sehr, dass Kinobesucher ihren gesunden Menschenverstand benutzen und dafür Sorge tragen, dass sie am Ende nicht mit roten Gesichtern dastehen müssen."