Österreich

Feuerwehr rast zu Notfall, doch es war nur ein Test

Heute Redaktion
Teilen
Die Feuerwehr wurde in Bad Ischl zum Einsatz alarmiert, der dann aber gar keiner war.
Die Feuerwehr wurde in Bad Ischl zum Einsatz alarmiert, der dann aber gar keiner war.
Bild: FF Bad Ischl

Die Feuerwehr rückte in Bad Ischl mit rund 25 Mann an. "Personenbergung aus Lift" so der Notfall, der dann gar keiner war. Der Techniker hatte die Notfalltasten der Lifte getestet.

Am Dienstag, kurz vor 11 Uhr, wurde die Feuerwehr in Bad Ischl zu einer Personenrettung gerufen. Jemand war in einem Lift eines Wohnhauses eingeschlossen, muss befreit werden – so die Information an die Feuerwehr.

Als die Feuerwehr – war mit vier Fahrzeugen und rund 25 Mann im Einsatz – dann am Einsatzort angekommen war, gab's dann große Augen. Denn vor Ort war niemand eingeschlossen, lediglich der Techniker stand bei den Liften.

Er erklärte den Helfern, dass er gerade dabei ist, die Notruftasten der Lifte zu testen. Dabei dürfte auch versehentlich die Feuerwehr alarmiert worden sein.

Rätselraten über Fehl-Alarm

Wie es zu so einer Fehl-Alarmierung überhaupt kommen kann, bleibe ihm ein Rätsel, so Einsatzleiter Hannes Stibl von der Feuerwehr Bad Ischl. Bei einem Notruf würden die Daten des Einsatzortes an den ÖWD Sicherheitsdienst gehen, der verständigt dann die Feuerwehr, soll ihm der Techniker erklärt haben. Auch er wurde vom Ausrücken der Feuerwehr überrascht.

Der Einsatz könnte aber noch ziemlich teuer werden. Denn findet eine Menschenrettung statt, ist der Einsatz der Feuerwehr kostenlos, wenn nicht, kann schon was verrechnet werden, erklärt man uns beim Landes-Feuerwehrverband OÖ.

Einsatz könnte teuer werden

Ob der Einsatz in Rechnung gestellt wird, entscheidet die Stadtgemeinde Bad Ischl, die dafür die Gebührenordnung macht und auch die Kosten festlegt. Empfohlen werden bei einer Pauschale seitens des Feuerwehrgesetzes 150 Euro.

Und dann hängt es immer noch davon ab, ob eine Pauschale (bei erstmaligen Anrufen) herangezogen oder quasi extra verrechnet wird.

Ist letzteres der Fall, könnte nach Fahrzeug und Größe der Einsatzmannschaft berechnet werden. Pro Fahrzeug werden rund 100 €, pro Mann etwa 25 € verrechnet, so Stibl. Bei vier Autos und 25 Mann würde da schon einiges zusammenkommen...