Österreich

Feuerwehrmann als Feuerteufel: 2,5 Jahre Haft

Heute Redaktion
Teilen
Der ehemalige Feuerwehrmann hatte noch als Aktiver den Dachstuhl eines Mehrparteienhauses angezündet.
Der ehemalige Feuerwehrmann hatte noch als Aktiver den Dachstuhl eines Mehrparteienhauses angezündet.
Bild: FF Dietmanns, privat

Ein 20-Jähriger früherer Feuerwehrmann musste sich am Landesgericht Krems verantworten: Weil er zwei Brände gelegt hatte, wurde er rechtskräftig verurteilt.

Ein 20-Jähriger musste sich vor Gericht in Krems wegen zwei Bränden verantworten. Im Juli 2018 hatte er einen Holzlagerplatz in Waldreichs bei Großsiegharts (Waidhofen/Thaya) angezündet.

Am 15. September setzte der damals noch aktive Feuerwehrmann (wurde inzwischen ausgeschlossen) einen Dachstuhl eines Mehrparteienhauses in Dietmanns (Waidhofen/Thaya) in Brand. Er sei sauer gewesen, weil ihn der Vermieter rausgeworfen hatte. Teile des Dachstuhls brannten vollkommen ab, der Schaden wurde auf rund 100.000 Euro beziffert.

Beide Brände waren so massiv, dass sie außer Kontrolle geraten waren und nur noch durch einen Großeinsatz der Feuerwehr gelöscht werden konnten. "Ich wollte es nur brennen sehen", so der junge Angeklagte vor Gericht. "Außer Übungen war bei uns nix los."

Der bislang unbescholtene junge Mann wurde wegen der Brandstiftung zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Wegen einer Persönlichkeitsstörung ordnete der Richter zudem die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher an. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

(wes)