Österreich

Feuerwehrschule wird zu Sicherheitszentrum

Die "NÖ Landes-Feuerwehrschule" in Tulln wird auf "NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum" umgetauft und neu ausgerichtet.

Heute Redaktion
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Pernkopf, Mikl-Leitner und Fahrafellner.
Pernkopf, Mikl-Leitner und Fahrafellner.
Bild: NLK/Reinberger

Über 1.000 Kurse mit 23.400 Teilnehmern wurden 2018 im Zuge der Feuerwehrausbildung in der Landes-Feuerwehrschule Tulln abgehalten. Auch Bundesheer, Polizei, EVN, Zivilschutzverband und die UNO übten dort oder ließen sich weiterbilden. Jetzt soll es eine neue Ausrichtung geben mit zwei großen Neuerungen geben.

Zum ersten die Umbenennung der "NÖ Landes-Feuerwehrschule" in ein "NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum". Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärt den neuen Namen so: "Es wird Zeit, die Landes-Feuerwehrschule als das zu bezeichnen, was sie eigentlich ist. Nämlich viel mehr als ein gewöhnliches Schulgebäude. Sie ist ein wahres blau-gelbes Zentrum der Sicherheit, und daher wird sie in Zukunft auch NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum heißen."

Auch soll auch die Zusammenarbeit mit befreundeten Organisationen weiter ausgebaut werden. "Wir wollen in Zukunft das Miteinander und die Zusammenarbeit weiter verstärken – auch am Gelände des neuen NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums. In Zukunft sollen noch mehr Organisationen die Möglichkeit bekommen, am Gelände in Tulln zu üben, sich weiterzubilden und sich damit auf schwierige Einsätze vorzubereiten", betont Mikl-Leitner.

Feuerwehr übernimmt Ausbildung selbst

Die zweite große Neuerung betrifft die Feuerwehrausbildung für die rund 98.000 Florianis selbst. "Wir werden klar festschreiben, dass in Zukunft die Feuerwehr für die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden zuständig ist", betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und erklärt: "Das macht Sinn: Schließlich sind es die Feuerwehrleute selbst, die am besten ihr Wissen und ihre Einsatzerfahrung weitergeben können."

Die Schirmherrschaft über die Ausbildung der Feuerwehr trägt damit der NÖ Landesfeuerwehrverband, das Land Niederösterreich stellt aber wie bisher die Ausbildungsstätte und das Personal in Tulln zur Verfügung.

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner begrüßt die Neuerung: "Mit dieser Änderung wird die Feuerwehrausbildung zur Gänze dem Landesfeuerwehrkommandanten und damit der Feuerwehr direkt übertragen. Das wiederum bringt bessere Kompetenzen für den Einsatz des Ausbildungspersonales im neuen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum. Beispiel: Neue Kursangebote, attraktivere Lehrgangszeiten, anrechenbare Erwachsenenausbildung bis hin zur derzeit in Ausarbeitung befindlichen Disponentenausbildung für das neue Alarmierungssystem ELKOS, das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres installiert wird."

(min)