Szene

Feurig heißes Vorstadtweib

Heute Redaktion
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"Heute" Redakteurin Hillevi Hofmann traf Nina Proll zum Interview. Das Vorstadtweib plauderte dabei aus dem Nähkästchen. „Vorstadtlieder" Termine sind am 30.07.2017 in Stockerau und am 06.10.2017 in Hollabrunn.

"Heute": Liebe Nina, warum sollte man sich deine Vorstadtlieder-Show unbedingt anschauen?

Nina Proll: Das Programm ist ja entstanden aus einer – meiner - Sehnsucht heraus nach Wien. Irgendwie habe ich mir gedacht, wenn ich mich musikalisch mit Wien beschäftige, dann habe ich weniger Heimweh.

"Heute": Und? Hilft es?

Nina Proll: Ja, es hilft wirklich, sich mit Wiener Liedern zu trösten. Ein paar neue Songs sind mit im Gepäck, unter anderem der Titelsong "Gib mir das" meines neuen Films "Anna Fucking Molnar" (Kinostart: 24.Nov.), zu dem wir gerade ein heißes Musikvideo gedreht haben.

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"Heute": Wieviel Vorstadtweib kommt denn in deinen Vorstadtliedern vor?

Nina Proll: Nur ich (lacht). Ich erzähle ein bisschen aus dem Nähkästchen. Vom Set, meinem Leben vor und hinter der Kamera und was es bedeutet, ein Vorstadtweib zu sein.

"Heute": Da wären wir schon bei deinem neuen Film, für den du auch das Drehbuch geschrieben hast: "Anna Fucking Molnar". Wie bist du auf die Idee gekommen und wieviel Autobiographisches ist darin zu sehen?

Nina Proll: Ich würde mal sagen, diese Figur, die ich da geschrieben hab ist vielleicht so, wie ich gerne wäre. Es steckt natürlich sehr viel von mir drin...

"Heute": Du würdest also gerne mal eine Theaterpremiere verschlafen?

Nina Proll: Ja! Ich liebe kapriziöse Schauspielerinnen. Ich bewundere auch immer Kolleginnen, die das so durchziehen, weil ich selber nie so bin, auf mich kann man sich 100%ig verlassen.

"Heute": Worauf schaust du als erstes bei einem Mann?

Nina Proll: Auf's Aussehen! (lacht) Die Gesamterscheinung! Das Lächeln, die Zähne finde ich komischerweise auch wichtig. Und Körper! Ich mag keine Männer mit schmalen Schultern.

"Heute": Und was macht einen Mann sexy?



Nina Proll: Was ich sexy bei einem Mann finde, ist Selbstvertrauen. Wenn er seiner selbst sicher ist und nicht versucht, zu unterwürfig zu sein um mir zu gefallen. Eher dominant, das mag ich.

"Heute": Gibt es musikalisch ein Vorbild bei dir?

Nina Proll: Ich liebe die Musik von Kurt Weill und Friedrich Holländer, ganz viele Lieder hat die große Marlene Dietrich interpretiert. Die war sicher immer eine Art Vorbild. Ich war aber auch immer ein großer Barbara Streisand Fan.

"Heute": Könntest du dir vorstellen auch mal ein eigenes Musical zu schreiben und zu inszenieren?

Nina Proll: Das auch noch? (lacht) Nein, aber ich bin gerade wieder am Schreiben.

"Heute": Aktuell schreibst du was?

Nina Proll: Ein Drehbuch, aber das ist noch geheim. Es ist eine Roman-Adaption eines österreichischen Autors, soviel sei verraten. Da sehe ich eigentlich meine Zukunft, das ist der Weg, den ich weitergehen will.

"Heute": Nochmal auf die Vorstadtlieder zurückzukommen, welches ist dein absolutes Lieblings-Song aus dem Programm?

Nina Proll: Mein neues Lied "Gib mir das" natürlich. Aber bisher war es „Ham kummst".

"Heute": Also ist Nina Proll ein Seiler und Speer Fan?

Nina Proll: Eigentlich nicht, aber das Lied hab ich gehört und war vollkommen angetan. Ich hab bei meiner Version die Rollen getauscht und habe das Lied aus der Sicht der Frau interpretiert.

"Heute": Singst du eigentlich auch unter der Dusche?

Nina Proll: Ja, das kommt schon vor, kommt aber bei meinen Kindern nicht so gut an. Die sagen immer „Hör auf!".

"Heute": Letzte Frage: Welche Superheldin wärst du?

Nina Proll: (aus der Pistole geschossen) Wonder Woman natürlich! Um die Welt zu retten, obwohl sie es gar nicht verdient hat.