FH St. Pölten: So sieht der Campus der Zukunft aus

Seminar- und Laborräume, 24-Stunden-Lerncafé und moderne Bibliothek: Der Fachhochschul-Campus in St. Pölten wächst weiter. Bürgermeister Matthias Stadler stellte nun das Siegerprojekt der Wiener Architekten NMPB vor. 2020 soll das Vorzeige-Projekt in St. Pölten eröffnet werden.

Mit 65 Studierenden hat die FH St. Pölten begonnen, aktuell werden 2.650 junge Menschen ausgebildet und bald wird die Zahl auf mehr als 3.000 Studierende steigen. Im Sommer 2018 soll daher der Baustart für den Campus der Zukunft erfolgen. Zur bestehenden Fläche von 18.000 Quadratmetern im Norden St. Pöltens kommen noch 12.000 Quadratmeter hinzu.

Vom Labor bis zur Lernterrasse

19 Architekten lieferten Vorschläge, Bürgermeister Matthias Stadler stellte nun das Siegerprojekt vor. Es stammt aus dem Wiener Architektenbüro NMPB, das auch schon das bestehende Gebäude geplant hat. Geplant sind interaktive Seminarräume, eine moderne Bibliothek, Parkdeck, Lehrküche, Campusgarten, 24-Stunden-Lerncafé sowie Büros. "Wir wollen die tüchtigen Studenten in der Stadt halten und ihnen eine Fläche für Start Ups zur Verfügung stellen", so Stadler.

Glas, Beton und Holz prägen die Architektur. "Das neue und das bestehende Gebäude sind wie Geschwister, sie werden mit einem Steg verbunden sein", erklärt Architekt Sascha Bradic. FH-Geschäftsführer Gernot Kohl betont, dass Studierende und Mitarbeiter in die Planung eingebunden waren. "Wir wollen einen Vorzeige-Campus schaffen!" Derzeit habe man aus Platzmangel externe Flächen als Übergangslösung angemietet.

Privat-Uni startet im Herbst 2018

Gegründet und ebenfalls am neuen Campus angesiedelt wird eine Privatuniversität. Ab dem Wintersemester 2018/2019 werden fünf Studiengänge angeboten, darunter die Richtungen Psychotherapie und Humanwissenschaften. Die Studiengebühren betragen 5.000 Euro pro Semester. Eigentümer der Uni sind die Stadt St. Pölten und der Verein Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik.