Österreich

Fiaker-Fahrer erklärt seine "Attacke" gegen Aktivisten

Bei einer Protestkundgebung kam es in der Wiener Innenstadt zu einem kleinen Tumult. Der Fiaker-Fahrer nimmt nun Stellung.

Heute Redaktion
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Der Fahrer meldet sich nun zu Wort.
Der Fahrer meldet sich nun zu Wort.
Bild: Twitter

Alle Jahre wieder – wenn die Temperaturen am Thermometer steigen – finden sich Aktivisten in der Innenstadt zusammen, um gegen die Fiaker zu demonstrieren. So auch in dieser Woche.

Tierschützer posteten ein Video von ihrer Demonstration auf Twitter. Dabei ist zu sehen, wie einer der Fahrer scheinbar die Beherrschung verliert und den Aktivisten ihr Transparent aus der Hand reißt. Weiters soll er schließlich seine beiden Pferde in die Aktivisten-Menge gezogen haben, wobei er eine Aktivistin zur Seite stieß.

"Hatten nichts besseres zu tun, als meine Kunden zu attackieren"

Der Fahrer schilderte nun seine Sichtweise gegenüber "heute.at". Laut ihm hätten die Aktivisten die Pferde mit ihren Transparenten aufgescheucht. Er hätte die Demonstranten mehrmals dazu aufgefordert den Platz zu verlassen, da die Tiere nervös seien. Seiner Ansicht nach, wurde die Situation brenzlig, weshalb er schließlich die Initiative ergriff und das Transparent packte. "Ich betone, dass ich keinen Demonstranten angegriffen habe und ihnen auch kein Leid zufügen wollte", erklärt der Fahrer gegenüber "heute.at".

Weiters gibt er an, dass die Aktivisten seine Kunden verbal attackiert und beleidigt hätten, weshalb sie auf eine Fahrt verzichtet haben sollen.

Auch die Initiative "Pro Fiaker-Kultur" hat sich zu dem Vorfall zu Wort gemeldet und schreibt: "Wieder einmal gefährdeten selbst ernannte Tierschützer das Leben der Fiakerpferde und Kutscher in Wien. Sie schwenkten Transparente vor den Köpfen der Tiere und versetzten sie in Panik. Natürlich wissen diese Menschen nicht was sie Fluchttieren damit antun."

Der VGT hat mittlerweile Anzeige wegen Nötigung und Störung bei der Polizei erstattet. Der Verein hat weiters vor, den Kutscher wegen mangelhafter Eignung zum Fiaker beim Magistrat anzuzeigen.

(slo/red)