Österreich

Fiaker „springen" jetzt FPÖ zur Seite

Heute Redaktion
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Berittene Polizei gehört in London zum Straßenbild.
Berittene Polizei gehört in London zum Straßenbild.
Bild: Denise Auer

Im Streit um die berittene Polizei wiehern nun auch die Wiener Fiaker mit. Bei guter Schulung könnten die Pferde sogar "Spaß" im Dienst haben.

Der seit Jahren voltigierende Vorschlag, in Wien berittene Polizei einzusetzen, hat nun – nachdem Neo-Innenminister Herbert Kickl (F) eine Prüfung verspricht – wieder vollen Galopp aufgenommen.

Entgegen der Empörung der Tierschützer springt nun auch die Wiener Fiaker-Innung der geplanten Neuaufzäumung zur Seite. Sprecherin Ursula Chytracek, wie vom Hafer gestochen: „Der Einsatz von geeigneten Pferderassen für die berittene Polizei ist für die Tiere kein Problem!"

Pferde haben "Spaß" beim Einsatz?

Mehr noch: Solche Pferde werden in den meisten Fällen viel älter als Zugtiere, denn, so Chytracek, „Pferde brauchen immer eine Aufgabe." Und wenn sie richtig trainiert seien, hätten sie dabei sogar „Spaß" im Einsatz.

Im Gleichschritt dazu auch Fiaker-Unternehmer Johann Trampusch: „Wenn man die richtigen Rassen – etwa Noriker oder Pinzgauer – auf solche Einsätze trainiert, kann von Tierquälerei keine Rede sein."

Tiere an lärmende Umgebung gewöhnt

Und was, wenn die Tiere in eskalierende Demonstrationen geraten? Trampusch: Das ist auch nicht schlimmer als vorbeirauschende Betonmischer oder Autohupen bei meinen Zugtieren am Fiaker