Österreich
Fiaker-Unfall: Lipizzaner "Jimmy" & "Acaz" verletzt
Am Dienstagnachmittag kam es zu einem Fiaker-Unfall am Stephansplatz. Zwei Lipizzaner-Pferde erlitten dabei Kratzer und Schürfwunden.
Der Unfall passierte, als der Kutscher von einer Stadtrundfahrt zum Stephansplatz zurück kehrte. Er ließ die Fahrgäste aussteigen und wollte anschließend wenden. Aufgrund von Bauarbeiten ist der Platz dort derzeit allerdings sehr begrenzt. Beim Wende-Manöver brach plötzlich die Holzstange des Fahrgestells – und fiel mit einem lauten Knall zu Boden.
Die Wallache "Jimmy" (8 Jahre) und "Acaz" (7 Jahre) schreckten hoch und gerieten in Panik: "Unser Kutscher hat sehr gut reagiert. Er hatte die Wahl, den Fiaker in die Menschenmenge oder in die Vorderkutsche zu lenken. Er hat sich für die Vorderkutsche entschieden – in diesem Fall die bessere Option", heißt es aus dem Wiener Traditionsunternehmen, dem die Pferde gehören.
Pferde erlitten Kratzer und Schürfwunden
Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Die beiden jungen Lipizzaner trugen Kratzer und Schürfwunden davon. Sie wurden tierärztlich versorgt und dürfen sich nun mindestens einen Monat lang auf einer Koppel in Arbesthal (Niederösterreich) erholen.
"Jimmy" und "Acaz" sind seit mindestens drei Jahren im Besitz des Ottakringer Unternehmens, das auch schon Prinz Charles und Lady Diana durch die Wiener Innenstadt chauffierte.
Sachverständiger untersucht Kutsche
Warum die Holzstange des Gestells gebrochen ist, wird derzeit noch von einem Sachverständigen untersucht. Das Fahrzeug ist drei Jahre alt, wurde im Winter 2016 komplett erneuert und ist erst seit der Saison 2017 im Einsatz.
(cz/stebo)