Österreich

Fiaker-Verbot für Wien derzeit kein Thema

In Rom will die Bürgermeisterin die Pferdekutschen noch heuer abschaffen. Wie schaut es mit den Fiakern in Wien aus? "Heute" fragte nach.

Heute Redaktion
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Derzeit kein Aus für Wiens Fiaker in Sicht.
Derzeit kein Aus für Wiens Fiaker in Sicht.
Bild: Fotolia

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi will die „botticelle" genannten Pferdekutschen – also die italienische Version der Wiener Fiaker – abschaffen. Sie sollen durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Grund: Der steigende Druck durch die Tierschützer, die seit Jahren gegen die Pferdegespanne Sturm laufen. Die Kutscher kündigten umgehend Klagen an.

Ihre Wiener Kollegen können – noch – aufatmen, wie „Heute" erfuhr: „Die Stadt Wien hat das Fiaker-Gesetz letztes Jahr enorm verschärft, zum Schutz der Tiere. Wir haben die Arbeitszeiten reduziert und an Hitzetagen – ab 35 Grad – gibt es frei. Das Paket wurde mit Tierschützern und Pferdeexperten ausgearbeitet", heißt es von Tierschutzstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Ein Aus sei derzeit kein Thema.

Auch im Büro der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) sehe man derzeit keinen Grund, die Fiaker aus Wien zu verbannen: "Die Regelungen für Fiaker wurden erst kürzlich verschärft. Derzeit gibt es keine weiteren Überlegungen. Aber es wird laufend beobachtet." (ck)