Wien

Fiaker-Pferde: 315 Verstöße gegen Tierschutzrecht

Aufregung um die Fiaker: Im August gab es angeblich 315 Verstöße gegen Tierschutzrechte, das behauptet der "Verein gegen Tierfabriken (VGT).

Heute Redaktion
Richtig harte Arbeitstage haben die Fiakerpferde. Zu ihrem Schutz gibt es das Fiakergesetz – das leider zu oft gebrochen und missachtet wird.
Richtig harte Arbeitstage haben die Fiakerpferde. Zu ihrem Schutz gibt es das Fiakergesetz – das leider zu oft gebrochen und missachtet wird.
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Schweifanbinden, zu frühes Auffahren, Überbelegung der Standplätze, Beleidigungen: Wiener Fiaker sollen es mit dem Fiakergesetz nicht ganz so genau nehmen, wie Wiener Tierschützer behaupten. Innerhalb von nur zwei Wochen im August will der VGT (Verein gegen Tierfabriken) 315 Verstöße gegen das Wiener Fiakergesetz festgestellt haben. Der Verein hat den Wiener Behörden eine ausführliche Dokumentation dieser Übertretungen übergeben – und fordert, dass das Gesetz zum Schutz der Fiakerpferde endlich eingehalten wird.

Der Tierschutzverein beklagt, dass es kaum Konsequenzen gibt. So deckten einige Kutscher ihre Kennzeichen ab, um Anzeigen zu entgehen. Andere versuchten, die Überprüfung aktiv zu verhindern.

"Die Fiaker dürfen zentrale öffentliche Plätze für ihre privaten Unternehmungen verwenden, sie erhielten zweimal großzügige Corona-Förderungen", so Georg Prinz vom VGT. "Seit 2016 gab es auch keine dringend benötigte gesetzliche Nachschärfung mehr. Da wäre es doch das Mindeste, sich an die Verordnungen und Gesetze der Stadt Wien zu halten. Wie lange lassen sich Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky und Verkehrsstadträtin Ulli Sima noch von den Fiakern auf der Nase herumtanzen?"

Tierschützer fordern Konsequenzen

Eine Reduktion der innerstädtischen Standplätze würde auch den Pferden zugutekommen, so der Sprecher weiter. Laut einer aktuellen Umfrage forderten 80 Prozent der Österreicher eine Eindämmung des Fiakerbetriebs in der Innenstadt. Die Tierschützer fordern Konsequenzen.

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