Dienstag gegen 16 Uhr ist es endlich so weit. Ich (42) bekomme meine erste Corona-Schutzimpfung. Welcher Impfstoff mir verabreicht wird, weiß ich nicht, und ich kann es mir nicht aussuchen.
Nach der Anmeldung ist klar: Es wird AstraZeneca. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Alles geht schnell, vom Eintreten ins Austria Center Vienna bis zum Stich sind es zehn Minuten. Danach muss ich noch 15 Minuten warten, dann darf ich nach Hause.
Warum ich schon geimpft wurde? Mein Sohn Leon (22) und seine Freundin machen mich zur Oma. Somit zähle ich zur glücklichen Gruppe "Angehörige einer Schwangeren".
Ein weiterer Grund für den frühen Impftermin ist mein Sohn Felix (3), der aufgrund seines angeborenen Herzfehlers zur Risikogruppe zählt. Ich bin so froh über die Impfung.
Auch Stunden nach der Impfung spüre ich rein gar nichts. Doch gegen 4 Uhr in der Früh wird mir übel, ich habe ein flaues Gefühl im Magen und leide unter Herzrasen.
Am Morgen sind die Impfreaktionen dann weg, dafür machen mir Müdigkeit, Kopfschmerzen, 38 Grad Fieber und ein starkes Kältegefühl zu schaffen. Dagegen nehme ich, wie mir die Ärzte vorab geraten haben, Mexalen.
Zwei Tage nach der Impfung bin ich noch etwas erschöpft, habe leichte Kopfschmerzen. Heute ist es vorbei. Mein Fazit: Alles halb so wild.