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Fieser Car2Go-Fahrer klaut Behinderten-Parkplatz

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Claus Döttl

Nur weil das Auto nicht einem selbst gehört, glauben einige rücksichtslose Autofahrer, sie könnten sich alles erlauben. In Ottakring ließ ein fauler Fahrer, der keinen Parkplatz suchen wollte, sein Car2Go im Parkverbot stehen - und blockierte die Rettung.

Am Dienstagnachmittag stand um 16.40 Uhr plötzlich ein Car2Go in der Paltaufgasse allein auf weiter Flur. Der Grund dafür: Der Platz war für die Rettung reserviert. Stattdessen stand aber der Smart mitten im Halteverbot, sodass sich auf keinen Fall ein zweites Fahrzeug, schon gar kein überlanges, daneben mehr ausging.

Das Parkverbot hat einen Grund: Offensichlich lebt ein Mensch mit Behinderung in dem Haus, der von der Rettung transportiert werden muss. Das war dem Car2Go-Benützer herzlichst egal. Ihm oder ihr war wichtiger, ja keine Minuter länger nach einem passenden Plätzchen für das Mini-Auto zu suchen oder gar einen Schritt zu viel gehen zu müssen.

Anonymität hilft nichts: Fahrer muss trotzdem Strafe zahlen

Besonders fies: Dadurch, dass er oder sie nicht mit dem eigenen Auto unterwegs war, dachte der rücksichtslose Fahrer wohl, ihm passiere nichts, wenn er das Leih-Auto irgendwo abstellt. Stimmt aber nicht: Wer den Verkehr blockiert, wird abgeschleppt. Der Car2Go-User wird ausgeforscht und muss die Rechung begleichen. Hoffentlich ist es ihm eine Lehre.