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FIFA-Ansage: Fans befürworten WM alle zwei Jahre

Mit dem Vorschlag, den Rhythmus der WM-Turniere auf zwei Jahre zu verkürzen, hat die FIFA für Aufsehen gesorgt. Auch die Fans seien dafür. 

Heute Redaktion
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Die FIFA hält an der Idee einer WM alle zwei Jahre fest.
Die FIFA hält an der Idee einer WM alle zwei Jahre fest.
Picturedesk

FIFA-Direktor Arsene Wenger hatte den Vorschlag in der letzten Woche präsentiert: Nach der planmäßig 2026 angesetzten Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko soll bereits 2028 wieder um die Weltmeisterschaft gespielt werden. Die zu diesem Zeitpunkt eigentlich angesetzten Kontinentalturniere wie die Europameisterschaft sollen um ein Jahr auf 2027 vorverlegt werden. 

Der Fußball-Weltverband begründete den Vorstoß auch mit dem Willen der Mitgliedsverbände. 166 der 211 FIFA-Verbände hätten sich demnach bei der Abstimmung zu einer Machbarkeitsstudie im Frühjahr dafür ausgesprochen. 

Während der Vorschlag in Asien und Afrika gut ankommt, haben die großen Fußball-Konföderationen Europa und Südamerika bereits ablehnend reagiert, UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sogar mit Boykott gedroht. "Wir müssen ja nicht teilnehmen", gab sich der Slowene gelassen. 

FIFA legt Umfrage vor

Die FIFA hält allerdings weiter am Vorschlag fest, erklärte nun, dass sich auch die Mehrheit der Fußballfans weltweit für eine Verkürzung des WM-Zyklus ausgesprochen hätten. In einer von zwei Unternehmen durchgeführten Umfrage im Juli, an der 23.000 Menschen aus 23 Ländern und allen Kontinenten teilgenommen haben, hätte sich die Mehrheit für eine WM alle zwei Jahre ausgesprochen. 

Die genauen Ergebnisse sowie die teilnehmenden Länder ließ der Fußball-Weltverband allerdings offen, räumte aber ein, dass "zwischen den sogenannten traditionellen und aufstrebenden Fußballmärkten beträchtliche Unterschiede" bestehen würden. Damit sind wohl Asien und Nordamerika auf der einen und Europa auf der anderen Seite gemeint. Außerdem würden junge Fans den Vorschlag eher befürworten, Ältere hingegen eher ablehnen. 

Aktuell läuft allerdings eine weitaus größer angelegte Umfrage mit über 100.000 Befragten aus mehr als 100 Ländern. 

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