"Film einfach weiter" – Nilpferd beißt Loch ins Auto

Wie unberechenbar wilde Tiere wirklich sind, das musste das Tierfotografenpaar Bill und Linda Klipp aus den USA bei einer Safari in Botswana jetzt am eigenen Leib erfahren. Bei der Tour durch das Okavango-Delta entdeckten sie ein einsames Nilpferd in einem Wasserloch.

Friedlich suhlte es sich im Tümpel und genoss die Ruhe – die offenbar durch die neugierigen Blicke und Kameras gestört wurde.

Sekunden

Der Koloss fühlte sich gestört und ging zum Angriff über. Doch anstatt das Weite zu suchen, zückte das Ehepaar die Kamera und hielt die Attacke fest. Innerhalb von Sekunden stürmte das Nilpferd aus dem Wasser, riss sein Maul weit auf und verbiss sich in der Beifahrertür des Geländewagens.

"Ich habe Linda immer gesagt, wenn die Kacke am Dampfen ist, einfach weiter fotografieren. Was für ein berauschendes Erlebnis", so Klipp.

Gefährlichsten Säugetiere Afrikas

Dabei habe das Tier einen Spalt in die Tier gerissen. Die Kraft des Hippos sei so groß gewesen, dass auch Kotflügel, Scheibenrahmen und Spiegel verbogen und verbeult wurden.

Um sich aus der Affäre zu ziehen, ließ der Tour-Guide immer wieder den Motor aufheulen. Solange, bis der Angreifer sich wieder ins Wasser zurückzog. "Man hört immer davon, wie stark ein Hippo sein kann, aber man hat wirklich keine Ahnung, bis ein so schweres Tier in dein Auto kracht und es angreift", so Bill Klipp.

Fun Fact: Nilpferde wirken zwar ruhig und gemächlich, gelten allerdings als die gefährlichsten Säugetiere Afrikas – weit gefährlicher als Löwen oder Elefanten. Sie sorgen jährlich für mehr als 100 Todesopfer.