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Filme mit Rauchern bald nicht mehr jugendfrei?

Heute Redaktion
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Lucky Luke bald ab 18?
Lucky Luke bald ab 18?
Bild: imago stock & people

Psychologen stufen Filme mit Rauchern als bedenklich ein. Der Grund: Rauchen wird als cool dargestellt. Ein Experte aus Kiel will nun dagegen vorgehen.

Je öfter in einem Film geraucht wird, desto älter sollten die Zuschauer sein - geht es nach Suchtexperte Reiner Hanewinkel, dann wäre das der Standard in der Film-Welt. Er wünscht sich nämlich eine FSK-Anhebung bei Streifen, in denen gequalmt wird.

Damit möchte Hanewinkel aber nicht einfach mehr Filme, die erst ab 16 oder 18 Jahren gesehen werden dürfen. Ihm geht es viel mehr darum, die Zahl der Rauchszenen in einem Film zu verringern. Das sagt er gegenüber der Zeitschrift "Sucht".

Neue Kriterien für FSK

Laut dem Experten würde das Rauchen viel zu oft positiv dargestellt werden. Gesundheitliche Konsequenzen werden in Filmen fast nie erwähnt.

Nun wünscht Hanewinkel sich ein Überdenken der Freiwilligen Selbstkontrolle Film (FSK). Die Kriterien der Altersfreigaben müssten neu überdacht werden. Rauchen ist bislang kein feststehendes Kriterium für eine FSK-Einstufung. In den USA jedoch werden die Eltern vor Rauchszenen in Filmen gewarnt. (slo)