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Final-Elfer im Supercup hätte nicht zählen dürfen

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Liverpool liegt Adrian zu Füßen! Vor zehn Tagen holten die "Reds" den vereinslosen Goalie, am Mittwoch entschied er den Supercup – mit fahlem Beigeschmack.

Ereignisreiche Tage für Liverpool-Tormann Adrian. Vor zehn Tagen war der 32-jährige Spanier arbeitslos, hielt sich in seiner Heimat bei einem Amateurklub fit.

Plötzlich läutete das Telefon. Die "Reds" waren auf der Suche nach einem Zweier-Goalie – und entschieden sich für den ehemaligen West-Ham-Keeper.

Adrian sagte zu. Mehr noch: Weil sich Stammkeeper Alisson gegen Norwich verletzte, war er plötzlich ein Thema für die Startelf.

Trainer Jürgen Klopp schenkte dem Neuzugang im Supercup in Istanbul gegen Chelsea das Vertrauen. Der zahlte es mit starken Paraden zurück. Unter anderem hielt er im Elferschießen den entscheidenden Versuch von Chelsea-Youngster Tammy Abraham. Mitspieler und Klopp fielen dem Matchwinner um den Hals.

Kein Bein auf der Linie

Aber: Das Märchen hat einen fahlen Beigeschmack. Wie TV-Bilder zeigen, hätte der letzte Penalty wiederholt werden müssen. Adrian stand bei der Schussabgabe mit beiden Beinen vor der Linie. Laut Regelwerk hätte zumindest ein Fuß die Torlinie berühren müssen.

Trotz der Möglichkeit des Videobeweises blieb die Pfeife der französischen Schiedsrichterin stumm. Liverpool eroberte den UEFA Supercup, Adrian ist der gefeierte Held.

(red)