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2:0! Sarkaria schießt Sturm gegen Rapid zum Cupsieg

Ein Ex-Austrianer wird gegen Rapid zum Cup-Held: Manprit Sarkaria schießt Sturm Graz mit einem Doppelpack im Finale zum Triumph.

Sebastian Klein
Manprit Sarkaria schießt das 1:0 gegen Rapid.
Manprit Sarkaria schießt das 1:0 gegen Rapid.
Gepa

2:0! Sturm Graz erobert am Sonntag den sechsten Cup-Titel der Klubgeschichte. Die Blackys schlagen Rapid Wien im emotionalen und hart geführten Finale im mit 30.000 Fans ausverkauften Klagenfurter Wörthersee Stadion, entthronen Seriensieger Red Bull Salzburg.

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    Sturm gewinnt das Cup-Finale 2023 gegen Rapid mit 2:0. Manprit Sarkaria wird mit einem Doppelpack zum Titel-Held der Grazer.
    Sturm gewinnt das Cup-Finale 2023 gegen Rapid mit 2:0. Manprit Sarkaria wird mit einem Doppelpack zum Titel-Held der Grazer.
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

    Sarkaria wird zum Cup-Held

    Sturm eliminierte den heimischen Krösus selbst im Viertelfinale, schlug den LASK im Halbfinale, tritt im Endspiel gegen Rapid vor allem in der zweiten Hälfte dominant auf und ist der verdiente Cupsieger. Für Trainer Christian Ilzer ist es ebenso der erste große Titel wie für Final-Held Manprit Sarkaria und viele seiner Kollegen.

    Der ehemalige Austrianer war im Herbst noch zweite Wahl bei den Steirern. In den vergangenen Wochen spielte er sich in der Bundesliga beim Tabellenzweiten wieder in die Stammelf, schießt seinen Klub nur wenige Monate nach Spekulationen um einen Vereinswechsel zum Cupsieg.

    Sarkaria: "Ich habe zwei große Chancen vergeben. Dann habe ich mir gesagt: Ich darf die Burschen nicht im Stich lassen. Unglaublich!" Nach der ereignisarmen ersten Hälfte und den von ihm angesprochenen Top-Gelegenheiten auf die Führung schnürt der 26-Jährige den Doppelpack (66., 84.).

    Rapid zerbricht in Hälfte zwei

    Die aufgrund von Verletzungen (Querfeld, Dibon, Hofmann) und der Rot-Sperre von Michael Sollbauer neu formierte Rapid-Innenverteidigung, bestehend aus Martin Moormann und Kevin Wimmer, hält in der ersten Hälfte noch gut dagegen. Die Hütteldorfer gehen aggressiv ans Werk, lassen den nervös auftretenden Favoriten aus Graz nicht ins Spiel kommen. Die Rapid-Defensive bröckelt nach dem Seitenwechsel aber schon nach rund 30 Sekunden. Moormann schickt Emanuel Emegha mit einem haarsträubenden Fehlpass auf die Reise in Richtung Rapid-Tor. Der Sturm-Angreifer verdribbelt sich erst, legt dann auf Sarkaria ab - dieser vergibt vor dem freien Tor noch stümperhaft:

    Sarkaria hat das offene Tor vor sich, Hedl ist geschlagen. Er verfehlt.
    Sarkaria hat das offene Tor vor sich, Hedl ist geschlagen. Er verfehlt.
    Screenshot

    In weiterer Folge bricht die Gegenwehr der Wiener immer mehr. Emegha vergibt gleich mehrere Top-Möglichkeiten alleine vor Hedl. Sarkaria macht es nach seinem Slapstick-Fehlschuss schließlich besser. 

    Rapids Probleme beschränken sich am Wörthersee nicht nur auf die Defensive. Die Mannschaft von Trainer Zoran Barisic verzeichnet ihren ersten Torschuss in Minute 92. Das ist zu wenig, um die 15-jährige Titel-Durststrecke zu beenden. Auf einen Cupsieg warten die Hütteldorfer gar schon seit 28 Jahren.

    Sturm krönt hingegen eine hervorragende Saison mit spielerischen Glanzleistungen in Cup, Liga und Europacup mit dem ersehnten Titel. In der Liga beträgt der Rückstand auf Leader Salzburg vor den finalen fünf Spieltagen in der Meisterrunde nur drei Punkte.

    Hier alle Daten, Highlights und die Aufstellung zum Spiel:

    Die Aufstellungen: