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Trauner patzt! Roma erster Conference-League-Sieger

Die Roma hat es geschafft. Mit einem 1:0 über Feyenoord Rotterdam triumphierten die Italiener im Finale der neu geschaffenen Conference League.

Heute Redaktion
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Die Roma gewinnt die Premiere der Conference League.
Die Roma gewinnt die Premiere der Conference League.
Imago Images

Matchwinner für die von Star-Coach Jose Mourinho betreuten Italiener war Nicolo Zaniolo, der einen Stellungsfehler von ÖFB-Legionär Gernot Trauner ausnützte, in der 32. Minute zum 1:0 einschoss. Und damit den "Giallorossi" den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte brachte. Bisher holten die Italiener bloß den Sieg im Messestädte-Pokal, einem Vorläuferbewerb des UEFA Cups, 1961. 

Trauner sah in der 25. Minute die gelbe Karte und wurde schließlich in der 75. Minute ausgewechselt.

Mit dem Triumph im neu geschaffenen Bewerb schrieb auch Mourinho ein Stück Fußball-Geschichte, ist der erste Trainer, der Trophäen in drei Klubbewerben holte. Der Portugiese gewann die Champions League mit Porto und Inter Mailand, die Europa League mit Porto und Manchester United sowie nun die Conference League mit der Roma.

Trauner-Patzer ermöglicht die Führung

Die 22.000 Fans in Tirana bekamen in der Anfangsphase Schonkost zu sehen. Beiden Teams war die Nervosität in der ersten halben Stunde deutlich anzumerken. Die Niederländer pressten gegen den Spielaufbau der Italiener. Torgefahr war Mangelware. Stattdessen musste Roma-Star Henrikh Mkhitaryan, der sich erst unmittelbar vor dem Finale wieder fit gemeldet hatte, bereits in der 17. Minute angeschlagen den Platz verlassen.

In der Folge nahmen die Italiener aber das Spielgeschehen in die Hand. Und wurden schließlich mit dem 1:0 durch Zaniolo belohnt. Gianluca Mancini fand mit einer Flanke den Flügelstürmer der "Giallorossi". Trauner konnte den Ball nach einem Stellungsfehler nur mit der Stirn touchieren, der 22-Jährige unbedrängt einschießen – 1:0 (32.).

Feyenoord trifft zweimal Aluminium

Die Antwort der Niederländer gegen sich zunehmend zurückziehende Römer folgte nur zaghaft. Orkun Kökcü brachte Roma-Schlussmann Rui Patricio mit seinem Abschluss in der 41. Minute nicht in Bedrängnis. Erst nach dem Seitenwechsel drehte Feyenoord so richtig auf, ließ gleich mehrere Chancen zum Ausgleichstreffer ungenützt. Mancini erzielte in der 47. Minute beinahe ein Eigentor, spitzelte den Ball an die Stange, drei Minuten später zog Luis Sinisterra aus 20 Metern ab, traf ebenfalls nur Aluminium (50.). Und in der 61. Minute grätschte Roger Ibanez in letzter Sekunden den Ball vor Cyriel Dessers weg.

Nach der Feyenoord-Druckphase konnten die Römer die Partie wieder ausgeglichener gestalten. Den Abschluss von Rick Karsdorp konnte Feyenoord-Keeper Justin Bijlow in der 72. Minute aber parieren. Auch beim Schuss von Lorenzo Pellegrini (85.) war der Feyenoord-Schlussmann auf dem Posten.

Die letzte Ausgleichschance für Feyenoord gegen tief verteidigende Römer ließ Bryan Linssen in der 91. Minute aus, haute vor dem Roma-Tor am Ball vorbei. Damit war der erste Europacup-Titel der Roma besiegelt. 

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    Gernot Trauner verschätzte sich beim Roma-Führungstor.
    Gernot Trauner verschätzte sich beim Roma-Führungstor.
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