Polcanova/Gardos setzten sich in der Linzer Tips Arena am Freitagmittag mit 3:2 (8, -12, -10, 9, 14) gegen die deutsche Paarung Patrick Franziska/Annett Kaufmann durch und stehen nun im EM-Finale (Freitag, 20.30 Uhr). Dann geht es gegen die spanische Paarung Alvaro Robles/Maria Xiao.
Für Polcanova ist es die dritte EM-Medaille im Mixed nach Silber 2018 (mit Stefan Fegerl) und Bronze 2022 (mit Gardos).
"Es war ein Wahnsinnsmatch, über fünf Sätze haben wir alles gegeben, sie haben alles von uns abverlangt. Wir können sehr stolz sein, es war vielleicht unser bestes Spiel", strahlte Gardos. "Wir waren ein bisschen nervös", gab der 45-Jährige dann zu. "Jetzt müssen wir alles geben, da gibt es kein Zurück mehr. Wir müssen ei uns bleiben", so Polcanova.
Im ersten Satz ließ Österreichs Mixed-Duo nichts anbrennen, schon der erste Satzball saß – 11:8. Deutlich enger wurde es dann im zweiten Durchgang, der mit 12:10 an die Deutschen ging, obwohl Polcanova/Gardos bereits mit 10:8 in Front lagen. Der dritte Satz wurde schließlich zu einer Nervenschlacht, ging letztendlich mit 14:12 an Franziska/Kaufmann. Zuvor hatte Österreichs Paarung Satzbälle bei 10:9 und 12:11 vergeben.
Polcanova und Gardos behielten im vierten Durchgang dann die Nerven, nützten diesmal den ersten Satzball zum 11:9 und schafften den 2:2-Satzausgleich. Im entscheidenden fünften Durchgang setzte sich die rot-weiß-rote Paarung mit 16:14 durch, nachdem Polcanova/Gardos drei Matchbälle abgewehrt hatten und selbst den vierten Matchball verwerteten.
Im Doppel-Bewerb kam für Gardos allerdings früh das Aus. An der Seite von Daniel Habesohn musste sich die rot-weiß-rote Paarung schon im Achtelfinale dem deutschen Doppel Dang Qiu und Benedikt Duda mit 0:3 (11, 9, 6) geschlagen geben.
Polcanova erreichte hingegen mit ihrer Doppel-Partnerin Bernadette Szöcs aus Rumänien das Viertelfinale. Die Titelverteidigerinnen setzten sich gegen die türkische Paarung Ece Harac/Ozge Yilmaz mit 3:1 (8, 5, -5, 8) durch. Nun geht es gegen Duo Maria Xiao/Adina Diaconu (Spanien/Rumänien) um die fixe Medaille.
Ebenso im Viertelfinale des Herren-Doppels steht Maciej Kolodziejczyk gemeinsam mit seinem moldauischen Doppel-Partner Wladislas Ursu. Die Paarung setzte sich gegen Tomislav Pucar/Darko Jorgic (CRO/SLO) mit 3:2 (10, 10, -9, -3, 7) durch. Nun warten die Slowenen Peter Hribar/Deni Kozul. Den Siegern des Duells ist ebenso eine Medaille sicher.