Österreich

Finanzamt filzte Mitarbeiter bei Weltcup in Sölden

Heute Redaktion
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Beim Weltcup-Auftakt in Sölden sah die Finanzpolizei genauer hin und zeigte sich dabei offenbar nicht gerade von der zimperlichen Seite. Organisations-Chef Jakob Falkner beschwerte sich, nachdem einige Mitarbeiter nach der ruppischen Behandlung "völlig fertig" gewesen sein sollen.

Beim sah die Finanzpolizei genauer hin und zeigte sich dabei offenbar nicht gerade von der zimperlichen Seite. Organisations-Chef Jakob Falkner beschwerte sich, nachdem einige Mitarbeiter nach der ruppischen Behandlung "völlig fertig" gewesen sein sollen.

Das Finanzamt wollte unter anderem prüfen, ob die freiwilligen Mitarbeiter Sach-Geschenke wie Skier oder Windjacken beziehen. Die Vorgehensweise der Finanzbeamten sei dabei aber äußerst forsch und ruppig gewesen, beklagte Falkner.

Befragung "bis Tränen rannen"

Laut "Krone" wurden nicht nur sämtliche Betriebe, sondern auch das Weltcup-Opening gefilzt. Augenzeugen hätten berichtet, dass etwa Torrichter während des Rennens abgezogen und verhört sowie Ordner neben Zuschauern perlustriert wurden. Büromitarbeiterinnen seien befragt worden, "bis Tränen rannen".

Die Ötztal-Verantwortlichen reagierten laut dem Bericht entsetzt. "Das Recht auf Kontrolle besteht natürlich. Und wir wollen keine schwarzen Schafe schützen. Aber es geht um die Vorgangsweise, da waren ein paar Übertrainierte dabei", wurde Bergbahnen-Geschäftsführer und OK-Präsident Jakob Falkner zitiert.

Ton und Umgang seien nicht angemessen gewesen. Falkner will die Vorfälle nun sammeln und anschließend reagieren. Das Finanzministerium dementierte gegenüber "ORF Tirol" die Vorwürfe. Die Finanzpolizei sei stets um ein professionelles und respektvolles Auftreten bemüht.