Österreich

Finanzstreit um AKH in Linz

Heute Redaktion
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Es geht um Gleichbehandlung - und um 18 Millionen Euro: Weil der jährliche Abgang der privaten Ordensspitäler in Linz fast zur Gänze vom Land OÖ übernommen wird, das Linzer Allgemeine Krankenhaus (AKH) jedoch nur 80 Prozent rückvergütet erhält, scheut die Stadt Linz auch vor einem Gerichtsprozess nicht mehr zurück.

Die Präsentation der Unternehmensgruppe der Stadt Linz als Wirtschaftsmotor für Oberösterreich durch Stadtrat Johann Mayr (SPÖ) bildet den Hintergrund für die jüngste Eiszeit zwischen dem Land Oberösterreich und der Landeshauptstadt. Neben dem Magistrat betreibt die Stadt Linz 14 Gesellschaften mit insgesamt mehr als 9000 Beschäftigten und 1,5 Milliarden Euro Umsatz.

Darunter auch das Allgemeine Krankenhaus als eigenständige Gesellschaft, 2454 Mitarbeiter sind in dem Spitalskomplex beschäftigt. Die AKH-Unternehmensstruktur als Privatfirma erlaube auch neue juristische Spielräume, so Stadtrat Mayr. Beim Land wurde die finanzielle Gleichstellung - Stichwort: Abgangsdeckung - mit den privaten Ordensspitälern beantragt: Notfalls gehen wir bis zum Höchstgericht!