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Finger weg von Keks für Babys und Kleinkinder

Ein vernichtendes Urteil stellt das deutsche Verbrauchermagazin „Öko-Test" diversen Keksen für Babys und Kleinkinder aus.

Heute Redaktion
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Alle sechs von "Öko-Test" getesteten Keks-Produkte enthielten nicht nur zu viel Zucker, in einigen wurde auch Mineralöl und Fettschadstoffe festgestellt, so die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich in einer Aussendung.



Kekse für Erwachsene sind meist zu süß für Babys und Kleinkinder. Der Griff zu speziellen Keksen für die Kleinsten erweist sich laut Öko-Test jedoch als schlechte Alternative.

Lediglich ein Produkt (Babylove Bio Dinkel-Butter-Kekse) wurde gerade einmal mit „ausreichend" bewertet, die anderen fünf fielen mit „ungenügend" durch. Die schlechteste Wahl sind laut Öko-Test Alete Kinderkekse. Das Produkt war das süßeste im Test mit einem Spitzenwert von mehr als 26,4 Gramm Zucker pro 100 Gramm.

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Viel zu viel Zucker

Auch der im „Holle Bio-Babykeks Dinkel" ermittelte Zuckergehalt von 14,3 Gramm pro 100 Gramm sei für Kleinkinder laut Test noch „viel zu viel". Säuglinge unter einem Jahr sollten überhaupt kein gesüßtes Gebäck erhalten, damit würde sich das Risiko für Karies erhöhen, lautet der Rat.

Die Liste bedenklicher Inhaltsstoffe war aber noch länger. So wurde in Keksen auch ein „sehr stark erhöhter" Gehalt von gesättigten Kohlenwasserstoffen MOSH sowie synthetischen Kohlenwasserstoffen POSH gemessen. Einzige Ausnahme waren hier die Alnatura Dinkel Kekse. Die Rückstände können beispielsweise durch die Verpackung auf die Lebensmittel übergehen, oder schon in der Produktion, wenn die Rohstoffe etwa mit Schmierölen in Kontakt kommen.

Palmfett und Palmöl

Aber auch Palmfett und Palmöl, die mit Fettschadstoffen belastet sind, standen auf den Zutatenlisten von „Alnatura Dinkel Kekse" und „Hipp Baby Keks". Öko-Test kritisiert, dass einige Hersteller ausdrücklich empfehlen, ihre Kekse bereits sechs Monate alten Babys zu geben.

(red)

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