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Firefox boomt nach Internet-Explorer-Warnung

Heute Redaktion
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Die Warnung aus Deutschland und Frankreich, den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zu meiden, hat sich in Deutschland bereits bei der Nutzerstatistik bemerkbar gemacht. Dabei will Microsoft heute mit einem Update die Sicherheitslücke schließen, die den Hacker-Angriff auf Google verursacht haben soll.

In der letzten Wochen wurde dem Internet Explorer von mehreren Seiten punkto Sicherheit ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat zur Verwendung anderer Browser geraten. Die französische Regierung schloss sich diesem Aufruf an.

Update soll Sicherheitslücke schließen

Grund dafür war eine Sicherheitslücke in den Versionen 6 bis 8 des Internet-Explorers, die auch einen großangelegten Hacker-Angriff auf Google ermöglicht haben soll. Genau dieses Problem soll ein Update beheben, das heute um 19:00 Uhr veröffentlicht wurde. Die Warnungen haben sich aber trotz der Beteuerung von Microsoft, nicht unsicherer als andere Browser zu sein, bereits zugunsten der Konkurrenz ausgewirkt.

Nach der Warnung verzeichnete Firefox in Deutschland von Freitag bis Montag ein Plus von 300.000 Downloads. Den Browser Opera luden immerhin 37.000 Nutzer herunter, mehr als zweimal soviel wie sonst. Heute.at-Besucher betrachten die Website hauptsächlich mit Hilfe des Internet Explorers. In der ersten Jänner-Woche 2010 standen 54 Prozent IE-Nutzer 36 Prozent Firefox-Usern gegenüber. Im November 2009 betrug das Verhältnis noch 58:34.

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