Österreich

Firma will aus Fritzl-Haus Wohnungen machen

Heute Redaktion
Teilen

Josef Fritzls Haus, in dem er seine Tochter 24 Jahre lang gefangen hielt, hat jetzt das Interesse einer Firma geweckt, die das Gebäude kaufen und umbauen will. Ob der Besitzerwechsel wirklich zustande kommt hängt davon ab, ob der Keller, wie von der Familie gewünscht, mit Beton aufgefüllt wird.

Seit drei Jahren wird immer wieder spekuliert, was mit dem Horror-Haus in Amstetten passieren soll. Der jüngste Wunsch der Familie sah vor, dass der Keller mit Beton aufgefüllt wird. Das soll auch ab Februar geschehen, wie Masseverwalter Walter Anzböck am Mittwoch bei einer Presseknferenz erklärte. Erst danach darf das Haus veräußert werden. Anzböck: "Läuft alles nach Plan, wird niemand mehr je diesen Keller betreten können."

Anzböck gab am Mittwoch außerdem bekannt, dass es einen möglichen Käufer gebe. Ein Bauträger interessiere sich mit einem "guten Angebot" für die Horror-Hütte. Er will das Gebäude komplett umbauen und in mehrere Wohnungen aufteilen. Das würde auch dem Wunsch der Familie entsprechen. Demnach dürfen die Außenteile nicht mehr an das Ursprungshaus erinnern. Plan B wäre der komplette Abbruch des Gebäudes.

Am Mittwoch untersuchte die Baubehörde, ob eine Gefahr für die Statik der umliegenden Häuser besteht, sollte man den Keller des Fritzl-Hauses zubetonieren.