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Firmen erstatten Frauen Reisekosten bei Abtreibungen

Nach der Entscheidung das Abtreibungsrecht in den USA zu kippen, haben Firmen ihren Mitarbeiterinnen finanzielle Unterstützung versprochen.

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Die USA haben das liberale Abtreibungsrecht gekippt.
Die USA haben das liberale Abtreibungsrecht gekippt.
Anna Moneymaker / AFP Getty / picturedesk.com

Angesichts von weitgehenden Abtreibungsverboten in einer wachsenden Zahl von US-Bundesstaaten bieten mehrere große US-Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen an, im Fall eines Schwangerschaftsabbruches mögliche Reisekosten für einen Besuch in einem anderen Bundesstaat zu übernehmen.

Eine Reihe von Konzernen hatten solche Regelungen angesichts der drohenden Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofes bereits zuvor in Aussicht gestellt. Nun bieten zahlreiche prominente Unternehmen und Konzerne ihrem Personal in Bundesstaaten, die die Abtreibungsversorgung einschränken, erweiterte Unterstützung an, wie der Sender CNN berichtet. Die Liste ist lang: Microsoft, Apple, Meta, Yelp, Disney, Uber, Netflix, Bumble, Levis Strauss, Warner Bros, Condé Nast, JP Morgan Chase, Nike, Starbucks, Alaska Airlines, Goldman Sachs und weitere mehr.

Outdoor-Firma übernimmt Kaution bei Festnahme

Der Outdoor-Spezialist Patagonia sagte am Freitag in einem Beitrag auf dem Online-Portal Linkedin nicht nur Unterstützung bei Reisekosten in andere US-Staaten zu. Das Unternehmen versprach auch, mögliche Kautionskosten zu tragen für Mitarbeitende, die friedlich für "reproduktive Gerechtigkeit" demonstrierten und festgenommen würden.

Das oberste US-Gericht hatte am Freitag das liberale Abtreibungsrecht des Landes gekippt. Der Supreme Court machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei – bis hin zu kompletten Verboten. Nach der umstrittenen Entscheidung setzten mehrere US-Bundesstaaten schon weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft. Andere dürften folgen. Einige Staaten haben dazu bereits Gesetze vorbereitet. In mehreren US-Städten kam es bereits am Freitag zu spontanen Protesten gegen die Gerichtsentscheidung. Weitere Demonstrationen wurden erwartet.

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    Mike Wolf
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