Jeder fünfte Erwerbstätige war im vergangenen Jahr auf der Suche nach einem neuen Job. Um die besten Bewerber zu bekommen, setzen Unternehmen immer mehr auf "employer branding".
Jeder fünfte Erwerbstätige war im vergangenen Jahr auf der Suche nach einem neuen Job. Um die besten Bewerber zu bekommen, setzen Unternehmen immer mehr auf "employer branding".
Laut aktuellsten Prognosen soll die Arbeitslosigkeit bis 2019 steigen. Dann werden knapp 400.000 Menschen ohne Job sein. Gleichzeitig tobt hinter den Kulissen zwischen den Unternehmen ein Kampf um die besten Talente. Besonders junge, gut ausgebildete FH- oder Uni-Absolventen zwischen 20 und 30 Jahren sowie leitende Angestellte sind gefragt.
Aber auch Facharbeiter werden teilweise händeringend gesucht. Für die Betriebe bedeutet dies auch mehr Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt. Angesichts des zunehmenden Talentwettbewerbs müssen sich die potenziellen Arbeitgeber ordentlich ins Zeug legen. So kann der Aufbau einer Arbeitgebermarke dazu dienen, sich gegenüber Mitarbeitern und möglichen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Auch die eigenen Mitarbeiter agieren als "positive Botschafter": So halten sechs von zehn Befragten einer aktuellen marketagent-Umfrage die eigene Firma für einen attraktiven Arbeitgeber und würden sie anderen weiterempfehlen. Denn viele betrachten einen zukünftigen Arbeitgeber mehr als kritisch. 42 Prozent der Befragten gaben auch an, sich nicht bei einem "unsympathisch wirkenden" Unternehmen zu bewerben.
Für ein Drittel ist der Job nicht interessant, wenn sie sich mit der Firma nicht identifizieren können. Viele Betriebe wollen sich künftig besser präsentieren, um verstärkt als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Denn in Zukunft werden Maßnahmen im Talentwettbewerb noch wichtiger werden, um eine höhere Treffsicherheit bei den eingehenden Bewerbungen zu erreichen.