Wien

Fisch aus 3D-Drucker bringt Wienern 1,5 Millionen

Nun ist auch die EU auf den Geschmack gekommen: Veganer Fisch aus dem 3D-Drucker beschert einer Wiener Firma 1,5 Millionen an Förderung.

Clemens Pilz
Stadtrat Peter Hanke bei revo foods
Stadtrat Peter Hanke bei revo foods
Denise Auer

Der Erfolgslauf des Wiener Start-ups Revo Foods hält an: Im Rahmen einer Projektkooperation mit dem schwedischen Innovations- und Food-Tech-Unternehmen Mycorena erhält die Firma von CEO Simsa Robin satte 1,5 Millionen an Förderungen aus dem EUROSTARS-Programm.

Ziel der Kollaboration ist die Entwicklung eines neuen Mycoproteins für die Herstellung von pflanzenbasierten Fischalternativen mit Hilfe von 3D-Lebensmitteldruck. Gemeinsam beantragten die Unternehmen einen Forschungszuschuss, um die Arbeit voranzutreiben und die weitere Kommerzialisierung der österreichischen Fisch-Alternativen zu ermöglichen.

Die Mittel der Förderung stammen von Vinnova, der Forschungsförderungsgesellschaft und Eurostars, einem internationalen Förderprogramm für Projekte über Ländergrenzen hinweg. "Die Zuschüsse sind hart umkämpft und zeigen das große Interesse an der Markteinführung innovativer Mycoprotein-Lösungen und an der Förderung der Forschung im Bereich der Lebensmitteltechnologie", heißt es von Revo.

Perfekte Fisch-Imitation

Mycoprotein ist für die Industrie von besonders großem Interesse, da seine Faserstruktur die Textur weicher Fischfasern nahezu perfekt imitiert. Mit den derzeitigen Verfahren zur Verarbeitung von Pflanzenproteinen ist eine derart lebensnahe Imitation nur schwer zu erreichen.

Wie berichtet, ging Revo Foods in Wien mit der Herstellung von Lachs- und Thunfischalternativen an den Start. Nach eigenen Angaben werden die ersten Produkte des Unternehmens bereits in mehr als 20 Ländern verkauft. Ziel sei es, die pflanzlichen Fischprodukte weiterzuentwickeln und sich zum Marktführer zu etablieren.

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