Welt
Springender Fisch spießt Jugendlichen (16) auf
Ein indonesischer Schüler schwebte nach einem bizarren Vorfall in Lebensgefahr: Ein springender Fisch hatte sich durch seinen Hals gebohrt.
Muhammad I. (16) war am Samstag gemeinsam mit seinen Eltern zum Fischen von Pulau Buton in der indonesischen Provinz Südsulawesi hinaus aufs Meer gefahren, als plötzlich ein Hornhecht aus dem Wasser schoss.
Die schlanke und mit scharfen Zähnen bestückte Schnauze des Fisches bohrte sich so weit in den Hals des Schülers, dass ihre Spitze im Nackenbereich wieder austrat. Wie durch ein Wunder überlebte der Jugendliche schwerst verletzt.
Sofort wurde der 16-Jährige in ein lokales Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte wagten nicht das Meerestier zu entfernen. Zwei Tage später, Montag, wurde er deshalb ins Wahidin Sudirohusodo Hospital in der Provinzhauptstadt Makassar überstellt.
Zwei Stunden lang brauchte das Team aus Spitzenmediziner, um die Schnauze des Fisches zu entfernen. "Wir mussten sehr vorsichtig sein, da sich im Nacken wichtige Blutgefäße befinden", wird einer der Mediziner von "Antara News" zitiert.
Fotos schockieren
Die Ärzte sind guter Dinge, dass der Schüler alles gut überstehen wir: "Er befindet sich noch auf der Intensivstation. Wir konnten seinen Zustand stabilisieren, er leidet aber noch an hohem Fieber". Die Körpertemperatur muss erst sinken, ehe die nächsten Schritte gesetzt werden können. Immer noch besteht die Befürchtung, dass eine gefährliche Infektion in der Wunde ausbrechen könnte.
Derweil verbreiten sich Fotos, die offenbar in dem Krankenhaus in Makassar gemacht wurden, wie ein Lauffeuer im Internet. Zwei der Bilder sind wirklich gruselig anzusehen. Sie zeigen die Schnauze des Fisches in Muhammads Hals.
Tödliche Geschosse
Obwohl Hornhechte (Belonidae) sich normalerweise Menschen gegenüber nicht aggressiv verhalten, stellen sie trotzdem eine Gefahr dar. Die Fische leben knapp unter der Wasseroberfläche und sind bekannt dafür, kurze Sprünge über Hindernisse zu machen. So springen sie oft über kleine Boote anstatt sie zu umrunden. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern werden ihre Körper dabei zu potenziell tödlichen Geschossen, wie auch zahlreiche frühere Vorfälle zeigen.
Im Jänner 2016 wurde ebenfalls in Indonesien eine Frau beim Schwimmen in weniger als einen Meter tiefem Wasser von einem springenden Hornhecht getötet. Der letzte tödliche Fall ereignete sich 2018, als ein erst 22 Jahre alter Special-Forces-Soldat der thailändischen Marine während seiner Ausbildung von einem Hornhecht im Genick erwischt wurde.
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