Formel 1

Fix! Audi steigt ab 2026 in die Formel 1 ein

Der Einstieg in die Formel 1 ist beschlossene Sache. Der deutsche Autobauer Audi könnte ab 2026 der neue Partner des Schweizer Teams Sauber sein.

20 Minuten
Audi steht unmittelbar vor dem Sprung in die Formel 1.
Audi steht unmittelbar vor dem Sprung in die Formel 1.
Picturedesk

Autobauer Audi hat mit einer vielsagenden Twitter-Botschaft einen Hinweis auf ein mögliches Engagement in der Formel 1 gegeben. Die Volkswagen-Tochter twitterte am Freitag ein halb im Schatten liegendes Hinterteil eines Rennwagens, der wie ein Formel-1-Auto aussieht. Dazu schrieb Audi Sport: "Es kommen mehr Ringe." In einem weiteren Tweet stellte der Autohersteller zur Sicherheit klar, dass es sich bei dem gezeigten Boliden um ein Konzept-Fahrzeug handle, das nicht frei verkäuflich sein werde.

Wenige Minuten später wurde klar: Der Einstieg ist perfekt. Audi wird ab 2026 in der Rennserie aktiv sein. Audi-Chef Markus Duesmann sagte während einer Pressekonferenz vor dem Grand Prix im belgischen Spa-Francorchamps: "Wir werden 2026 in der Formel 1 fahren." In weniger als vier Jahren werde Audi auf dem Grid stehen, das sei gar nicht so lang, meinte Duesmann.

Hintergrund ist ein neues Motoren-Reglement, das der Weltverband in der Sommerpause verabschiedet hat und das neue Hersteller in die Rennserie locken soll. Schon Anfang April hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Konzernmutter Volkswagen Grünes Licht gegeben, dass Audi und auch Porsche "für einen eventuellen Einstieg in die Formel 1" planen dürfen.

Formel-1-Boss Stefano Domenicali sagte: "Dies ist ein großer Moment für unseren Sport, der die enorme Stärke unterstreicht, die wir als globale Plattform haben, die weiter wächst. Es ist auch eine große Anerkennung dafür, dass unser Schritt zu nachhaltig betriebenen Hybridmotoren im Jahr 2026 eine Zukunftslösung für den Automobilsektor ist."

1/22
Gehe zur Galerie
    Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/ZUMA Wire

    Einstieg kostet Hunderte Millionen

    Dennoch ist das Engagement intern umstritten, vor allem die Pläne für einen Start mit zwei Konzerntöchtern. Porsche wird wohl ein Bündnis mit dem Red-Bull-Team von Weltmeister Max Verstappen schließen. Den Partner für seine Pläne nannte der Autobauer noch nicht. Erwartet wird aber ein Einstieg beim Schweizer Rennstall Sauber, der aktuell als Alfa-Romeo-Team in der Motorsport-Königsklasse unterwegs ist. "Eine Entscheidung, mit welchem Team man 2026 an den Start geht, wird Audi bis Jahresende kommunizieren", erklärte Audi in einer Pressemitteilung.

    Audi steigt nicht zum Mitfahren ein. Mit dem Hunderte Millionen Euro teuren Engagement will man seine technische Überlegenheit zur Schau stellen. Die werbewirksame Strahlkraft der Formel 1 entfaltet sich nur im Erfolgsfall so richtig. "Motorsport ist fester Bestandteil der Audi DNA", sagte Duesmann: "Die Formel 1 ist globale Bühne für unsere Marke und anspruchsvolles Entwicklungslabor zugleich."

    1/22
    Gehe zur Galerie
      Grand Prix von Frankreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Frankreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/NurPhoto