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Fix! Bundesliga leitet Verfahren gegen Mattersburg ein

Die Fans des SV Mattersburg bangen! Schon in wenigen Tagen kann das Bundesliga-Aus der Burgenländer kommen, denn es gibt ein Verfahren.

Heute Redaktion
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Schwere Zeiten beim SV Mattersburg
Schwere Zeiten beim SV Mattersburg
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Wie die Bundesliga bekannt gibt, hat der Senat 5 ein Verfahren gegen Mattersburg eingeleitet. Das heißt: Bis zum kommenden Donnerstag muss der finanziell schwer angeschlagene Klub beweisen, dass die Mittel für die Fortsetzung des Spielbetriebs vorhanden sind. Sonst gibt es keine Lizenz und damit das Aus in der höchsten Spielklasse.

Hier die Aussendung im Wortlaut:

Der Senat 5 der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat ein Verfahren gegen den SV Mattersburg eingeleitet. Die Burgenländer müssen bis kommenden Donnerstag im Rahmen einer Stellungnahme den Nachweis erbringen, dass die für den Erhalt der Lizenz notwendigen Kriterien gemäß den Lizenzierungsbestimmungen der Österreichischen Fußball-Bundesliga erfüllt sind.

Dies umfasst sportliche, personelle, rechtliche und infrastrukturelle Kriterien. Zudem ist der Klub gefordert, seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit insbesondere im Hinblick auf die kommende Saison nachzuweisen.

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    Der SV Mattersburg kam durch das Aus der Burgenländischen Commerzialbank in Turbulenzen. Klub-Zampano Martin Pucher (für ihn gilt die Unschulds-Vermutung) soll jahrelang Bilanzen frisiert haben. Er zog sich bei Bank und Fußballklub von der Spitze zurück, was bleibt ist ein riesiges Finanzloch.

    Bei einer Pleite des SVM würde ein Platz in der 2. Liga frei. Denn die WSG Tirol würde in der Bundesliga bleiben, die SV Ried oder Austria Klagenfurt - die Entscheidung fällt am Freitag - aufsteigen. Absteiger gibt es keine, in der 16er-Liga wären aber nur mehr 15 Klubs vertreten.

    Als Nachrücker kämen nur die zweiten Mannschaften von Sturm Graz und Rapid in Frage, alle anderen Klubs der abgebrochenen Regionalligen haben keine Bundesliga-Lizenz. Sturm verzichtet allerdings auf einen Platz in der 2. Liga, kooperiert lieber mit Kapfenberg.

    Somit wäre der Weg frei für den SK Rapid II, um in die 2. Liga aufzusteigen - Derby gegen die Young Violets inklusive! Die Jung-Rapidler belegten in der abgebrochenen Regioanlliga Ost Platz zwei hinter Mannsdorf.

    "Wir haben uns richtig verbessert in den richtigen Bereichen, das freut uns. Wir haben tolle Ressourcen an Spielern, auch wenn viele in die Kampfmannschaft hochgezogen wurden. Es ist kein Muss, aber ein Wunsch in den kommenden Jahren in die 2. Liga aufzusteigen", meinte Sportdirektor Zoran Barisic im Vereins-TV vor der Coronakrise.

    Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer erklärt: "Für dieses Szenario braucht es die Zustimmung des ÖFB-Präsidiums und der beteiligten Landesverbände."

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