Wien

Fix! 2023 erhöht Wien Gebühren für Müll, Wasser & Co

Neuer Tag, nächster Preisschock: Mit 1. Jänner 2023 wird Wien auch die Gebühren für Müll, Wasser und Kanal anheben. Jeder Haushalt ist betroffen.

Heute Redaktion
Arbeitsalltag der "Mistkübler", wie die Mitarbeiter der MA 48 in Wien genannt werden
Arbeitsalltag der "Mistkübler", wie die Mitarbeiter der MA 48 in Wien genannt werden
picturedesk.com/Kurier/Novy Gilbert

Im Juni 2022 stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) in Österreich um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, für Juli wird mit einer Steigerung auf 9,2 Prozent gerechnet. Der Juli-VPI entscheidet, ob Wien die Gebühren für Wasser, Müll und Kanal erhöht, das legt das Valorisierungsgesetz fest. Liegt der Preis über 3 Prozent, wird erhöht.

Außer, die Stadt entscheidet sich, das Valorisierungsgesetz auszusetzen. Das wäre möglich, wird heuer aber offenbar nicht gemacht, wie Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) Montagabend im "Wien heute"-Interview bekannt gab.

Mehrbelastung von mindestens 2 Euro im Monat für Single-Haushalt

Für Single-Haushalte wird die Erhöhung der Gebühren laut Schätzungen der Stadt eine Mehrbelastung von 2 Euro bedeuten. Eine dreiköpfige Familie muss ab dem nächsten Jahr 4 bis 5 Euro mehr pro Monat an Gebühren berappen. "Am Donnerstag (Anm.: 18. August) wissen wir’s – und dann wird diese Valorisierung auch in Kraft treten", so Hanke Montagabend.

Damit ist die angekündigte politische Entscheidung, nämlich eine Erhöhung durchzuführen, also bereits zehn Tage vor der Bekanntgabe des Juli-VPIs getroffen worden.

ÖVP kritisiert "unsoziale Maßnahmen"

Die ÖVP ist entrüstet. Anstatt sich "endlich ein Vorbild an den nachhaltigen Maßnahmen des Bundes zu nehmen", würden in Wien lediglich einzelne "Boni" verteilt und die Krise "durch unsoziale Maßnahmen verschärft", so Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer. "Die Handlungen der Wiener Stadtregierung machen die Wienerinnen und Wiener schlichtweg ärmer", so Mahrer.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk