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Fix! Sexarbeiterinnen in Wien werden im Mai geimpft

Wiener Sexarbeiterinnen können frühestens im Mai mit einer Impfung gegen Corona rechnen. Das Gesundheitsministerium verweist auf den Impfplan. 

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Eine Sexarbeiterin.
Eine Sexarbeiterin.
Archiv (Symbolbild)

Mit der Forderung "Impft uns endlich!" ist die Obfrau der Berufsvertretung der heimischen Sexarbeiterinnen, Shiva Prugger, an die Öffentlichkeit gegangen. Sie verlangte auf Twitter eine rasche Immunisierung ihrer Branche gegen Covid-19, damit diese "als körpernahe, nichtmedizinische Dienstleister" sicherer arbeiten kann. In Wien kommen die Sexarbeiterinnen frühestens im Mai bei den Corona-Schutzimpfungen zum Zug.

Shiva Prugger
Shiva Prugger
privat

Im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte man Verständnis für den Appell Pruggers. Es gelte allerdings, den Impfplan und den verfügbaren Impfstoff zu beachten, derzeit gehe es vor allem darum, neben älteren Bevölkerungsgruppen Hochrisiko- und Risikopatienten vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, hieß es auf "Heute"-Anfrage.

Frühestens Ende Mai

Das Gesundheitsministerium verwies ebenfalls auf den aktuellen Impfplan: "Klares Ziel ist es, dass jene Personen, die im Falle einer Infektion ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, zuerst geimpft werden". Daher impfe man derzeit schwerpunktmäßig Personen über 65 Jahren und Risikogruppen mit Vorerkrankungen, der spezielle Fokus auf diese Zielgruppen sei durch die angespannte epidemiologische Lage der letzten Wochen und den steigenden Intensiv-Belegzahlen in den Spitälern besonders geboten.

Aus Sicht des Ministeriums können Sexarbeiterinnen Ende Mai mit Impfterminen rechnen, denn dann sollen die weiteren in der "Phase 3" des Impfplans vorgesehenen Gruppen zum Zug kommen. "In dieser Phase können Menschen mit engem Personenkontakt beziehungsweise Personen in Arbeitsverhältnissen oder Betätigungsfeldern, die eine Virusübertragung begünstigen, priorisiert werden", teilte das Ministerium auf "Heute"-Anfrage mit. Die praktische Umsetzung obliege dabei den Bundesländern.

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