Österreich

Flammen-Inferno auf der A2 nach Lastwagen-Unfall

Heute Redaktion
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Bild: FF Nestelbach

Flammen-Inferno am Dienstag kurz nach Mitternacht auf der Südautobahn: Der Lenker eines Lastzuges verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in Fahrtrichtung Klagenfurt bei Graz gegen den Aufpralldämpfer eines stillgelegten Autobahnrastplatzes. Das Fahrzeug kippte, Diesel verteilte sich über alle Fahrspuren und machte die Autobahn zu einem Flammenmeer.

Der LKW-Lenker verlor wegen Sekundenschlafs die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte gegen einen Aufpralldämpfer eines stillgelegten Autobahnrastplatzes und weiter gegen eine Betonleitwand. Dabei kippte der Sattelanhänger um. Während der Sattelzug noch an die hundert Meter die Südautobahn entlangschlitterte, wurde der Dieseltank stark beschädigt.

Der Sattelzug kam quer über alle drei Fahrstreifen der Südautobahn zum Liegen und blockierte die komplette Autobahn. Kurz darauf brach ein Brand aus, der sich binnen kurzer Zeit auf den gesamten Sattelzug und durch den ausgelaufenen Diesel meterweit auf die Autobahn ausbreitete. Der 22-jährige Lenker sowie sein 24 Jahre alter Beifahrer konnten sich aus dem Führerhaus retten, wurden aber verletzt.

Großeinsatz für Einsatzkräfte

Als die ersten Löschgruppen der Feuerwehren Nestelbach bei Graz, Ludersdorf und Gleisdorf am Einsatzort eintrafen, wurde umgehend die Brandbekämpfung mit schwerem Atemschutz und mehreren Schaumrohren durchgeführt. Da der Sattelzug genau zwischen Ein- und Ausfahrt des stillgelegten Rastplatzes brannte, konnte das Löschfahrzeug zur Einsatzstelle gelangen.

Da zunächst nicht bekannt war, um welches Ladegut es sich im Sattelanhänger handelte, hielten die Einsatzkräfte großen Sicherheitsabstand bei den Löscharbeiten. Später konnte das Ladegut als Holzpellets identifiziert werden. Nach Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Fünf Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen und rund 60 Helfern waren im Einsatz. Die Südautobahn musste zwischen Gleisdorf-West und Laßnitzhöhe in Fahrtrichtung Villach komplett gesperrt werden, der Einsatz dauerte bis in die Morgenstunden.

Kilometerlange Staus

Im Frühverkehr kam es zu kilometerlangen Staus, da die Fahrtrichtung Graz komplett gesperrt war. Erst am Vormittag konnten Fahrzeuge über den Parkplatz an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Auch auf der Umleitung über die B72, der Weizer Straße, mussten die Autofahrer im Stau stehen. Um 10 Uhr konnten zwei der drei Fahrstreifen wieder freigegeben werden.