Österreich

Flammeninferno auf S1 verursacht Verkehrschaos

Kurz nach zwei Uhr morgens am Montag ging ein mit Kunststoff beladener Lkw auf der S1 bei Schwechat in Flammen auf.

Heute Redaktion
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Spektakulärer Brand am Montag in den frühen Morgenstunden auf der S1 in Fahrtrichtung Wien vor dem Knoten Schwechat (Bezirk Bruck): Ein mit elf Tonnen Kunststoff beladener Lkw-Auflieger ging nach einem technischen Defekt am Hinterrad in Flammen auf, binnen weniger Minuten stand das Fahrzeug in Vollbrand, dunkle Rauchschwaden stiegen in den Himmel.

Der Lenker des rumänischen Lkw (25) reagierte geistesgegenwärtig, versuchte noch, das Feuer mithilfe eines Feuerlöschers einzudämmen und koppelte, als er merkte, dass er die Flammen nicht bändigen konnte, den Anhänger von der Zugmaschine ab und brachte das Fahrzeug aus der Gefahrenzone, um noch größeren Schaden zu vermeiden.

Sanitäter schlugen bei Feuerwehr Alarm

Ein Team des Roten Kreuzes Schwechat kam zufällig vorbei, schlug per Funk bei den Einsatzkräften der Feuerwehr Alarm. Binnen weniger Minuten waren die Helfer vor Ort – es musste schnell gehandelt werden, denn das Feuer drohte auch auf die angrenzende Böschung überzugreifen. Auch das geschmolzene Plastik rann brennend über die Schnellstraße.

Mit insgesamt vier Leitungen starteten die Feuerwehren aus Schwechat und Rannersdorf ihre Löscharbeiten. Um Wasserknappheit zu vermeiden, wurde ein Pendelverkehr mit dem Wechselladefahrzeug und einem 5.000 Liter-Wassertank eingerichtet.

Eine halbe Stunde später war das Feuer gebannt, die Aufräumarbeiten dauerten allerdings mehrere Stunden an, wofür die S1 bis kurz vor acht Uhr morgens gesperrt werden musste. Es entstand ein erheblicher Stau von über zehn Kilometern, die Autos wurden über Schwechat-Ost umgeleitet.

Der Asphalt der S1 wurde bei dem Feuer erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand.

(nit)