Österreich

Flammeninferno nach Crash mit Papier-Lkw

Heute Redaktion
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Bild: BFKDO

Ein Frontalzusammenstoß auf der S31 im Bezirk Oberpullendorf hat am Mittwochabend ein Todesopfer gefordert. Eine 27-jährige Niederösterreicherin fuhr nach Angaben der Polizei mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal gegen einen entgegenkommenden Sattelschlepper. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät.

Lenker und Beifahrer des Sattelschleppers, zwei Ungarn im Alter von 25 und 27 Jahren, erlitten einen schweren Schock.

Der mit Papierrollen beladene Sattelzug war in Richtung Oberpullendorf unterwegs. Auf einem abschüssigen Straßenstück kam es gegen 20.40 Uhr zur Kollision. Durch die Wucht des Anpralls landete der Sattelschlepper im Straßengraben. Der Opel Vectra der Niederösterreicherin wurde total zertrümmert und von der Schnellstraße geschleudert.

Für die Rettungskräfte gab es einen Großeinsatz: Ein Notarztwagen des Roten Kreuzes und ein Rettungsfahrzeug des Samariterbundes rückten ebenso aus wie Feuerwehren aus Weppersdorf, Kobersdorf, Markt St. Martin, Mattersburg und Sieggraben. Rund 70 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen führten die Bergungs- und Löscharbeiten durch.

Beim Zusammenstoß wurde nach Angaben der Feuerwehr der Motorblock des Pkw ausgerissen. Benzin entzündete sich und setzte den Lkw in Brand, der mehrere Tonnen Papier geladen hatte.

Während der Aufräumarbeiten flammte immer wieder Teile der Papierladung auf. Die Löscharbeiten mussten deshalb unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Die S31 war bis 01.15 Uhr gesperrt. Laut Exekutive hatte die Frau aus dem Bezirk Baden ihren Selbstmord angekündigt.

Der Unfall war der dritte Frontalzusammenstoß mit tödlichen Folgen, der sich seit Anfang August dieses Jahres im Streckenabschnitt der S31 zwischen Sieggraben und Weppersdorf Nord ereignet hat. Am 4. August starben bei einer Kollision zweier Pkw ein junger Mann und eine Frau. Am 29. September wurden bei einem weiteren Frontalcrash sechs Menschen verletzt. Ein vierjähriger Bub erlag Stunden später im Spital seinen schweren Verletzungen.

APA/red.

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