Politik

Flashmob sang für Heinz Fischer "Happy Birthday"

Heute Redaktion
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Bundespräsident Heinz Fischer feiert am Mittwoch seinen 75. Geburtstag. Zu Ehren des Staatsoberhauptes gab es zu Mittag einen Empfang im Parlament, am Abend stellt sich das Bundesheer mit einem militärischen Festakt im Inneren Burghof bei seinem Oberbefehlshaber als Gratulant ein. Neben den Feierlichkeiten, die ähnlich ablaufen wie zu seinem 70er, hat der Bundespräsident diesmal aber auch wichtige Verpflichtungen zu erledigen.

Überrascht wurde er von einem Flashmob aus rund 100 Menschen, der ihm ein Ständchen sang.

Zu Mittag lud Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) zu einem Empfang und Mittagessen ins Parlament. Zu diesem Anlass waren alle gewichtigen Persönlichkeiten der Republik vor Ort - von den Mitgliedern der Bundesregierung über die National- und Bundesratspräsidenten und Klubobleute, die Präsidenten der Höchstgerichte und des Rechnungshofes, die Volksanwälte, die Landeshauptleute, die Sozialpartnerpräsidenten bis zu Kardinal Christoph Schönborn.

Militärischer Festakt und geselliges Beisammensein

Am Abend feierte auch das österreichische Bundesheer das Jubiläum des Oberbefehlhabers. Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) gratulierte Fischer und bedankte sich für dessen "Verbundenheit" mit dem Heer. Fischer zeigte sich über die "eindrucksvolle Feier" im inneren Burghof der Hofburg erfreut.

Klug attestierte Fischer, den er in seiner Rede auch mit "lieber Heinz" ansprach, "Zielstrebigkeit und Entschlossenheit", Tugenden, die es auch beim Militär brauche. Als Geschenk überreichte er dem Jubilar das Buch "Der große Krieg" von Adam Hochschild. Direkt danach wurde Heinz Fischer von einem Flashmob überrascht, der ihm ein Ständchen sang. Der Hintergrund: "Damit wollten wir, dass auch mal normale Bürger dem Präsidenten eine Freude machen können", so die rund 100 Teilnehmer.

Fischer selbst sprach von einem "wichtigen, schönen, festlichen" Tag und bestätigte, dass er sich dem Bundesheer nicht nur aufgrund seiner Funktion "sehr verbunden" fühle – gerade als Anhänger der Friedenspolitik. Der Bundespräsident zeigte sich außerdem überzeugt, dass "in vertretbarer Zeit" eine "stabile" Regierung gebildet wird. Ebenso geht er davon aus, dass in den Verhandlungen das Bundesheer bedacht wird.

Schönborn und Vranitzky unter den Gästen

Unter den Festgästen waren auch Kardinal Christoph Schönborn und der frühere Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ). "Herzlichen Dank. Alles Gute. Es lebe die Republik Österreich", schloss Fischer. Im Anschluss an die Festreden folgte der "Dr. Heinz Fischer Marsch", gespielt von der Gardemusik, der große Zapfenstreich und als Geburtstagsüberraschung eine beschwingte Variante des Exerzierens durch die Garde. Sie machte dem Oberbefehlshaber die symbolische "Welle".

Neben den Feierlichkeiten stand dem Bundespräsidenten zu seinem Geburtstag aber auch einiges an Arbeit ins Haus. Außerdem empfing er die Sozialpartner-Präsidenten Rudolf Kaske, Erich Foglar, Christoph Leitl und Gerhard Wlodkowski zu einem Gespräch.