Österreich

Flauschiger Nachwuchs bei Wiener Flamingos

Heute Redaktion
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Der Babyboom in Schönbrunn geht weiter: Nach den Pinguinen bekamen nun auch die Flamingos Nachwuchs. 12 Küken sind schon geschlüpft, weitere sollen folgen.

Der Tiergarten Schönbrunn kann sich wieder über Nachwuchs freuen: Nachdem im April Felsepinguin-Küken geschlüpft sind, war es nun bei den Rosa Flamingos soweit.

Gleich 12 Küken sind zwischen 11. April und 2. Mai geschlüpft, weitere Eier werden derzeit noch bebrütet. Bei den Flamingos helfen beide Elternteile bei der Aufzucht mit. "Die jüngsten Küken sitzen noch in den Nestern und blicken aus dem Federkleid ihrer Eltern hervor, die sie abwechselnd wärmen und mit energiereicher Flüssigkeit aus ihrem Kropf füttern. Die Größeren haben die Nester schon verlassen und werden wie in einem Kindergarten gemeinsam betreut", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Nachwuchs erst in drei Jahren mit rosa Gefieder

Auf den ersten Blick würde man bei den Küken vielleicht gar nicht auf Rosa Flamingos tippen. Noch sind die Kleinen nämlich grau und flauschig. Das dichte "Dunenkleid" frisch geschlüpfter Flamingos ist an der Körperoberseite hellgrau, rund um den Bauch fast weiß. Nach rund vier Wochen entwickeln die Küken ein dunkelgraues Dunenkleid. Ihr namensgebendes rosa Federkleid erhalten die Vögel erst mit rund drei Jahren. Ab dann werden deren Federn genauso prächtig rosafarben leuchten wie die ihrer Eltern.

Während im Freiland Krebse, die die Flamingos aus dem Wasser filtern, für das rosa Gefieder sorgen, erhalten sie im Zoo dafür ein Futter mit einem speziellen Farbstoff. "Der Rosa Flamingo ist die größte aller Flamingo-Arten. Er erreicht eine Größe von 1,20 bis 1,40 Metern, wovon allerdings rund 40 Zentimeter auf die grazilen Beine entfallen", erklärt Schratter.

Der Rosa Flamingo hat ein großes Verbreitungsgebiet und kommt in Afrika, Asien und Europa vor. Seine Population wird auf rund 600.000 Tiere geschätzt.

(lok)