Wirtschaft

Fleisch zu billig – deshalb sind die Preise gesunken

Die Preise für Fleisch sind in Österreich drastisch gesunken. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger kritisiert das.

Heute Redaktion
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Billiges Fleisch in einem österreichischen Supermarkt
Billiges Fleisch in einem österreichischen Supermarkt
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Fleisch sei in Österreich viel zu billig geworden, kritisiert Elisabeth Köstinger. Die Landwirtschafts- und Tourismusministerin  fordert einen deutlich höheren Preis. "Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein, nur so können die Bauern vernünftig wirtschaften", sagt Köstinger in der kommenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Profil".

"Griller um 800 Euro mit Bratwurst um 80 Cent"

Der Lebensmittelhandel führe eine Rabattschlacht auf dem Rücken der Bauern. Köstinger appellierte auch an die Bevölkerung, ihre Konsumgewohnheiten zu überdenken. "Wir haben Griller um 800 Euro im Garten stehen und legen eine Bratwurst um 80 Cent drauf. Das ist pervers", erklärte die ÖVP-Ministerin.

Auch Tierschutzorganisationen wie "VIER PFOTEN" gehen gegen den "Rabattwahnsinn" vor. In vielen Fällen ist die Herkunft des Fleisches ungewiss, "Heute" berichtete.

Handel weist Kritik zurück

Mindestpreise schließt Elisabeth Köstinger aber aus. Diese seien mit dem EU-Wettbewerbsrecht nicht vereinbar. Der Handel weist die Kritik unterdessen zurück. Aufgrund der geschlossenen Gastronomie sei die Nachfrage für Fleisch zurückgegangen und daher die Preise gesunken, sagt Rainer Will vom Handelsverband: "Die Preise diktiert nicht der österreichische Lebensmittelhandel, sondern der EU- und Weltmarkt."

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