Österreich

Fleischer betrieb größtes Meth-Labor des Landes

Heute Redaktion
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Bild: LPD NÖ

Ein Fleischhauer und ein Elektriker hatten in einem kleinen Kurort im Waldviertel kiloweise "Meth" produziert. Ins Klo geleerte Chemieabfälle verrieten sie jedoch - jetzt mussten beide vor Gericht.

Ein Fleischhauer und ein Elektriker hatten in einem kleinen Kurort im Waldviertel kiloweise "Meth" produziert. Ins Klo geleerte Chemieabfälle verrieten sie jedoch – jetzt mussten beide vor Gericht.

Stolz auf ihren guten Stoff statt einsichtig standen Karl I. (52) und Klaus L. (47, Namen geändert) am Dienstag in Krems vor dem Richter. Ihre Story ist, sowie die Größe des Meth-Labors, einzigartig in ganz Österreich.

Über tschechische Bekannte war das Duo erstmals in Kontakt mit Crystal Meth gekommen. Der Fleischer und sein Kumpel erkannten bald: Mit der Todesdroge ist rasch viel Geld zu verdienen. In einem Mietshaus in Harbach kümmerte sich Klaus L. um die Elektrik, Miete und Organisation, Fleischer Karl I. kaufte die Zutaten in Apotheken und kochte.

Doch der Traum vom schnellen Geld endete rasant in einer Abhängigkeit vom eigenen Produkt. Daraufhin wurden die beiden unvorsichtig, schütteten Meth-Rückstände ins WC. Die Gemeinde wunderte sich über den verstopften Kanal, ging der Sache nach – kurz darauf flog Österreichs größtes Meth-Labor auf ().

2,5 Kilo der Todesdroge haben die zwei laut Polizei hergestellt. Karl I. und Klaus L., beide mittlerweile in Frührente, bekannten sich schuldig. Die Urteile: sechs Jahre Haft für Karl I., fünf Jahre Freiheitsentzug für Klaus L. (nicht rechtskräftig).

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