Wirtschaft

Fleischer wehren sich gegen McDonald?s Werbung

Heute Redaktion
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Bild: McDonald´s

Die über 100 österreichischen "Bonusfleischer" mit Zentrale in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) wehren sich gegen die Werbung von McDonald's, die ein schmales Wurstsemmerl - nur mit Gurkerl belegt - mit einem fetten Burger vergleicht.

Die über 100 österreichischen "Bonusfleischer" mit Zentrale in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) wehren sich gegen die Werbung von McDonald's, die ein schmales Wurstsemmerl - nur mit Gurkerl belegt - mit einem fetten Burger vergleicht.

Nach diversen Attacken der EU auf Käsekrainer, Marillen und andere Bestandteile unserer nationalen Identität hat sich nun  ein Fast-Food-Gigant an rot-weiß-roter Imageware vergriffen. Im Internet war ein „Shitstorm“ über McDonald´s hereingebrochen. Das ist dem Konzern durchaus bewusst, wie Sprecherin Riegler sagt: „Wir führen mit unseren Fans in den Social Media-Kanälen von Beginn an einen sehr offenen Dialog. Auch bei diesem Thema.“ Diese Kanäle seien eine sehr wichtige Form, mit den Gästen zu kommunizieren und Feedback einzuholen.

Jetzt melden sich die Fleischer zu Wort: "Wir wollen eine öffentliche Entschuldigung", bekräftigte der Sprecher der Gemeinschaft, Karl Wegschaider, nach einem Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" (Montag-Ausgabe) im Gespräch mit der APA. "Für das österreichische Fleischerhandwerk war diese Aktion eine Frechheit."

McDonald's hat die Fernseh- und Plakatwerbung wegen heftiger Proteste im Internet bereits eingestellt. Das sei ein erster Erfolg. Auch ein E-Mail, in dem der Konzern sein Bedauern ausdrückt, habe er bekommen, so Wegschaider. Doch der Imageschaden sei da, der lasse sich "mit der Einstellung alleine nicht wegzaubern". Er sei gerade dabei, mit der Wirtschaftskammer abzuklären, ob man gemeinsam einen Schritt weiter gehen will.

Der Gruppensprecher denkt an eine öffentliche Entschuldigung der Fast-Food-Kette in etwa im Ausmaß der Kampagne, zumindest aber in einer österreichweit erscheinenden Zeitung. Das genaue Vorgehen werde noch mit einem Anwalt beraten. "Ich denke, dass wir zeigen sollten, dass Kleine gemeinsam gegen Große Erfolg haben können", sagte Wegschaider.

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