Österreich

Flexity-Bim seit heute mit Fahrgästen unterwegs

Nach ausgiebigen Tests geht die neue Super-Bim nun in den Fahrbetrieb. Zunächst nur auf der Linie 67, pro Jahr sollen 15 Garnituren dazu kommen.

Heute Redaktion
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Seit heute ist der Flexity offiziell im Fahrgastbetrieb. Bim-Fahrerin Daniela Sighardt, Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer freuen sich (v.l.n.r.) (c) PID/Fürthner
Seit heute ist der Flexity offiziell im Fahrgastbetrieb. Bim-Fahrerin Daniela Sighardt, Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer freuen sich (v.l.n.r.) (c) PID/Fürthner
Bild: zVg

Vor knapp einem Jahr wurde die erste Straßenbahn-Garnitur von Bombardier an die Wiener Linien übergeben. Nach intensiven Tests und Schulungsfahrten in den vergangenen Wochen ist der Flexity seit heute im Fahrgastbetrieb auf der Linie 67 unterwegs. Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer begrüßten die ersten Fahrgäste in der neuen Bim.

"Mit dem Flexity können wir den Wienerinnen und Wienern ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk machen. Die neuen Straßenbahnen werden kontinuierlich die Hochflur-Garnituren ersetzen und damit das Stadtbild nachhaltig prägen", freut sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Auch für die Wiener Linien sei es etwas Besonderes, eine neue Straßenbahn-Generation auf die Schiene zu bringen. "Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team, dass es noch nicht einmal ein Jahr gebraucht hat, um den Flexity für den Fahrgastbetrieb fit zu bekommen", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Derzeit sind in Wien zwei der neuen Bim-Garnituren unterwegs. Während ein Flexity im Fahrgastbetrieb steht, wird der zweite Zug zur Ausbildung der Bim-Fahrer genützt.

Pro Jahr kommen mindestens 15 Flexity-Bims dazu

Mehr als 70 Bim-Fahrer haben die Einschulung auf die neue Straßenbahn schon erfolgreich absolviert. Mehr als 4.000 Testkilometer haben die beiden Garnituren in der Testphase bereits abgespult. Dabei wurde jeder Gleiskilometer des Wiener-Linien-Netzes befahren. "Der Flexity kennt nun jede Steigung, jede Kurve, jede Haltestelle in der Stadt", heißt es bei den Wiener Linien.

Nach Linie 67 sollen Linie D und 6 folgen

Der Umstieg auf die neue Bim wird nun kontinuierlich fortgeführt. Dabei bleibt der Süden Wiens vorerst Schwerpunkt: Der Flexity wird im Bahnhof Favoriten untergebracht und wird von hier aus ausfahren. Nach der Linie 67 sollen der Flexity bald auch auf der Strecke des "D" und des "6ers" unterwegs sein.

Bis 2025 kommen insgesamt 119 Garnituren dazu. Pro Jahr sollen zwischen zwischen 15 und 23 Stück der Super-Bim in den Betrieb gestellt werden und so sukzessive die Hochflur-Straßenbahnen ersetzen.

Die Wiener Linien investieren in die Beschaffung von mindestens 119 und optional 37 weiteren Fahrzeugen – dies ist abhängig von Netz- und Fahrgastentwicklung – sowie einen Wartungsvertrag mit Hersteller Bombardier 562 Millionen Euro. Mit einer Einstiegshöhe von 215 Millimetern wird Wien auch in Zukunft die weltweit niedrigste Einstiegshöhe bei Straßenbahnen bieten. (lok)