Fussball
Flick erklärt, warum Lewandowski zusehen musste
Die Bayern siegten in Köln mit 2:1. Toptorjäger Robert Lewandowski musste dabei zusehen. Trainer Hansi Flick erklärt seine Entscheidung.
Der FC Bayern kann auch ohne seinen Torgaranten gewinnen. In Abwesenheit von Robert Lewandowski schossen Thomas Müller und Serge Gnabry den deutschen Rekordmeister zum 2:1-Sieg. Gesprächsthema Nummer eins war dennoch Lewandowski.
War er verletzt oder erkrankt? Vor dem Match wurde gerätselt. Auch Stammspieler Leon Goretzka stand nicht im Kader – er war aber im Vorfeld angeschlagen. Lewandowski hingegen war topfit, das bestätigte Trainer Hansi Flick nach dem Abpfiff, erklärte seine Entscheidung vor dem "Sky"-Mikrofon.
Flick: "Bei Robert Lewandowski ist es so, wir reden immer von Belastungssteuerung und deswegen müssen wir nicht nur reden, sondern es in die Tat umsetzen. Es ist einfach wichtig, so ein Spieler, der wie andere Nationalspieler auch enorm viel Belastung hat. Deswegen ist es unsere Pflicht als Trainer und als Verein, dem Rechnung zu tragen und zu schauen, dass er immer spielfähig bleibt und da sind natürlich auch die ein oder zwei Tage, die er jetzt hat, einfach auch gut für ihn."
Es handelte sich also um eine Schonungsmaßnahme. Der Spielplan ist tatsächlich noch enger getaktet als vor der Corona-Zeit. Derzeit sind "englische Wochen" die Regel, nicht mehr die Ausnahme. Am Dienstag wartet das Champions-League-Duell mit Red Bull Salzburg – mit einem ausgeruhten Lewandowski.
Den verletzten Linksverteidiger Alphonso Davies ersetze Neuzugang Bouna Sarr. Sein Coach ist voll des Lobes: "Bouna Sarr wird auf dieser Position spielen. Er hat das im Training gut gemacht, er ist ein Spieler, der sehr konzentriert ist, der eine absolut professionelle Einstellung hat, von daher glaube ich auch, dass er diese Position sehr gut spielen kann."
Warum ÖFB-Star David Alaba erst in der 79. Minute eingewechselt wurde, erklärte Flick jedoch nicht. Niklas Süle und Jerome Boateng bildeten in Köln die Innenverteidung. Abwehrchef Alaba wurde vermutlich wie Lewandowski geschont. Sein Fehlen in de Startelf bietet aber Raum für Interpretationen, schließlich spießen sich die Verhandlungen um einen neuen Vertrag seit vielen Wochen.