Fussball
Flick: "Lasse mir in Aufstellung nicht reinreden"
Das Verhältnis zwischen Bayern-Coach Hansi Flick und Sportdirektor Hasan Salihamidzic gilt schon länger als angespannt.
Nun ließ der 56-jährite Erfolgstrainer, der auch als Nachfolger von DFB-Coach Jogi Löw gehandelt wird, so richtig Dampf ab. Der Grund ist die Personalie Alexander Nübel.
Der talentierte Keeper war zu Saisonbeginn von Schalke 04 an die Säbener Straße gewechselt. "Brazzo" Salihamidzic hatte den Deal eingefädelt. Dabei war über eine mögliche Einsatz-Klausel für den 23-Jährigen spekuliert worden. Nübel sollen bei der Vertragsunterschrift rund zehn Spiele zugesichert worden sein. Im Training am Dienstag fehlte Stammkeeper Manuel Neuer, darf Nübel also in der "Königsklasse" gegen Lazio Rom ran?
"Lasse mir in Aufstellung nicht reinreden"
Neuer sei verkühlt, habe im Inneren trainiert. Eine Entscheidung über einen Einsatz sei noch nicht gefallen, erklärte Flick. Spekulationen über eine Nübel-Klausel wies der 56-Jährige vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale allerdings klar zurück. "Ich kenne keine Klauseln, die Spieler in ihren Verträgen haben, ich kenne die Verträge nicht", leitete Flick auf der Abschluss-Pressekonferenz ein.
Und wurde dann besonders deutlich: "Es ist so, dass ich dafür da bin, um Entscheidungen zu treffen, wer spielt, wer nicht spielt. Das ist meine Aufgabe und da lasse ich mir auch nicht reinreden", so Flick
Zuletzt hatte sich der Bayern-Coach klar hinter seine Nummer eins gestellt, Nübel-Berater Stefan Backs forderte derweil öffentlich eine Leihe im Sommer.