Wien

Flieger setzte Wiener Bezirksrat im falschen Land ab

Keine Punktlandung: Vom Winde verweht wurde Neos-Politiker Bastian De Monte am Heimweg aus Irland. Statt in Wien setzte er in Bratislava auf.

Clemens Pilz
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Bastian de Monte hatte am Pfingstwochenende kein Glück beim Fliegen.
Bastian de Monte hatte am Pfingstwochenende kein Glück beim Fliegen.
Instagram, Flightradar24

Wenig zu lachen hatten zu Pfingsten manche Kunden der Fluggesellschaft Ryanair. Nachdem eine Familie 12 Stunden in Griechenland auf den Abflug warten musste – wir berichteten – wurde nun die nächste Schwierigkeit bekannt. Diesmal kam Neos-Politiker Bastian De Monte zum Handkuss.

Der Bezirksrat aus Wien-Mariahilf wollte am Pfingstsonntag von Dublin zurück nach Wien reisen. Schon der Abflug aus der irischen Hauptstadt stand aber unter keinem guten Stern. Statt wie geplant um 18.10 Uhr hob die Boeing 737 erst um 19.54 Uhr in Richtung Österreich ab.

Warteschleife, dann Landung in der Slowakei

Kurz vor Wien dann die Nachricht aus dem Cockpit: "Aufgrund des Wetters mussten wir in einer Warteschleife kreisen", so De Monte. Der Flug wurde schließlich ins 55 Kilometer entfernte Bratislava umgeleitet. "Wir landeten dort gegen Mitternacht, dann wurde auch dort wegen des Wetters der Flughafen gesperrt."

Anderthalb Stunden saßen die Passagiere ohne weitere Informationen im Flugzeug fest, so De Monte, bevor sie die Maschine verlassen und einreisen durften. "Danach wurde uns gesagt, wir können entweder hier bleiben oder mit dem Bus nach Wien fahren. Meine Kolleginnen und ich entschieden uns aber für ein Taxi, denn wer weiß, wann diese Busse je erschienen wären."

Sechs Stunden später angekommen

150 Euro kostete die Fahrt zurück nach Österreich, gegen 4 Uhr in der Früh kamen der Bezirksrat und seine Begleiter in Wien an – fast sechs Stunden später, als geplant. Freilich, die Airline trifft für das Wetter keine Schuld. Mehr Informationen hätte sich der junge Politiker dennoch gewünscht.