Formel 1

Fliegt Red-Bull-Pilot? Marko spricht über Ersatz

Wird bald ein Cockpit in der Formel 1 frei? Ein Pilot aus dem "Red-Bull-Stall" steht vor dem Aus? Helmut Marko spricht schon über Ersatz-Kandidaten.

Heute Redaktion
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko
Imago Images

Nyck de Vries wurde zu Alpha Tauri geholt, um den Rennstall als Nachfolger von Pierre Gasly wieder im Mittelfeld zu etablieren. Dass der Niederländer durchaus Talent besitzt, zeigte sein Einsatz für den kurzfristig ausgefallenen Williams-Piloten Alex Albon beim Großen Preis von Italien 2021, als De Vries im unterlegenen Williams-Boliden als Neunter Punkte holte. Beim zweiten Red-Bull-Rennstall läuft es aktuell jedoch gar nicht rund. Zwei 14. Ränge stehen als bisher beste Saisonergebnisse zu Buche, genauso wie zwei unnötige Unfälle in Baku. Darüber hinaus lässt Teamkollege Yuki Tsunoda den ehemaligen Sieger der Formel 2 und der Formel E wie einen Anfänger aussehen, ist konstant der Schnellere und holte mit zwei zehnten Rängen die beiden Alpha-Tauri-Punkte.

Deshalb machte zuletzt ein Bericht die Runde, dass Red-Bull-Berater Helmut Marko allmählich die Geduld mit De Vries verlieren könnte. Der gerade 80 Jahre alt gewordene Marko habe demnach dem Niederländer eine Galgenfrist gesetzt. De Vries müsse sich in den nächsten drei Rennen (Imola, Monaco, Barcelona) deutlich steigern, anderenfalls könnte der 28-Jährige schon in Kanada seinen Platz bei Alpha Tauri räumen müssen.

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Doch wer soll stattdessen bei Alpha Tauri das Cockpit übernehmen? Im PS-Zirkus machen einige Namen die Runde, unter anderem Mick Schumacher. Doch der Sohn von Ikone Michael Schumacher hat bei Marko keine Chance, wie er auf "Sky" klarstellt: "Er ist Mercedes-Fahrer und in unseren Planungen kommt er nicht vor." Auch Daniel Ricciardo, der bisher als aussichtsreicher Kandidat galt, wird es wohl nicht – obwohl es für den Australier als Red-Bull-Ersatzpilot wohl keine große Umstellung wäre. 

"Im Fall der Fälle würden wir auf unseren Nachwuchspool zurückgreifen. Da geht es speziell um Liam Lawson und Ayumu Iwasa. Ricciardo ist kein Thema", spricht Marko Klartext. Doch das eigentliche Ziel ist, mit De Vries weiter zu arbeiten. Er hat in Imola am 21. Mai die nächste Chance auf WM-Punkte. "Nyck hat die Gelbe Karte bekommen, aber die Rote noch nicht. Wenn er sich steigert, wird ein Fahrerwechsel kein Thema sein", verspricht Marko.

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    Tom Cruise und Shakira beim Formel-1-Grand-Prix in Miami.
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    CHANDAN KHANNA / AFP / picturedesk.com